Laden-Einkauf ist nach wie vor beliebt

Völklingen · Die Adventszeit steht vor der Tür. Für viele Menschen bedeutet sie nicht nur Besinnlichkeit, sondern auch: Einkaufen – gilt es doch, Geschenke für Familie und Freunde zu besorgen. Wo und wie erledigen SZ-Leserinnen und –Leser das am liebsten?

Im Internet einzukaufen, finden viele Leute schick und modern. Einzelhändler fürchten diesen Trend, hält er doch Kunden vom Besuch in ihren Läden ab. Aber in unserer Region scheint er (noch?) nicht sehr ausgeprägt zu sein.

Wir wollten von SZ- Leserinnen und Lesern in einer Online-Umfrage wissen, wo sie am liebsten ihre Weihnachtsgeschenke einkaufen und welche Motive ihre Wahl hat. Von den 61 Teilnehmern der (nicht repräsentativen) Umfrage haben nur vier (sieben Prozent) angegeben, dass sie am liebsten per Internet einkaufen. 30 Prozent (18 Teilnehmer) geben stationären Geschäften den Vorzug. Völklinger und Großrosseler Einzelhändler dürften freilich nachdenklich werden: Nur fünf Prozent (drei Teilnehmer) kaufen am liebsten am eigenen Wohnort ein - 25 Prozent (15 Teilnehmer) fahren in die nächste größere Stadt. 54 Prozent (33 Antworten) zeigen sich flexibel, gehen mal ins Geschäft, mal ins Internet . Und zehn Prozent (6) verzichten komplett aufs Geschenke-Kaufen.

Bei den Argumenten für den Laden-Einkauf konnten die Befragten mehrere Antworten ankreuzen. Auf dem ersten Platz (44 Prozent - 52 Voten) landete hier, dass man das Produkt "in echt" sehen kann, zum Anfassen, nicht nur auf Fotos. 28 Mal fand der Satz "ich werde beraten" Zustimmung, das sind 24 Prozent der Voten. Und 18 Befragte meinen, Laden-Einkauf bringe ihnen beim Stöbern Anregungen (15 Prozent).

Online-Käufer mögen vor allem, dass sie gezielt nach bestimmten Produkten suchen können (32 Voten, 29 Prozent) und dass sich Preise leicht vergleichen lassen (31 Voten, 28 Prozent). Kein Gedränge, das zählt für 17 Prozent (19 Befragte). Bequemlichkeit - man bekommt alles nach Haus geschickt - schätzen 14 Prozent (16 Voten).

Und was nervt unsere Leser im Laden besonders? Immer wieder haben sie Gedränge, zu viel Betrieb, Hektik, Wartezeiten an der Kasse genannt. Auch die Parkplatzsuche ist ein Stress-Faktor. Ebenso wie zu wenig, nicht hinreichend sachkundiges oder gar unfreundliches Verkaufspersonal.

Ganz andere Nerv-Faktoren haben Umfrageteilnehmer beim Online-Einkauf ausgemacht. Da klingt Misstrauen aus vielen Antworten. Fotos könnten geschönt sein, das Produkt enttäuscht womöglich mit Blick auf die Qualität - man kann es ja nicht "live" sehen und fühlen, geschweige denn anprobieren: Das wird am häufigsten genannt. Unsicherheit bei der Zahlung oder bei Retouren kommen an zweiter Stelle. Es gibt die Sorge, an Betrüger zu geraten. Und die Beratung wird vermisst. Damit also können lokale Einzelhändler punkten. Dazu noch Freundlichkeit, Kompetenz, Verlässlichkeit und ein wenig Extra-Service - all das zusammen könnte wohl auch potenzielle Online-Käufer überzeugen.

Wer beim SZ-Umfrage-Center mitmachen will, muss sich nur einmalig registrieren. Die Teilnehmer werden mit Punkten belohnt, die in Einkaufsgutscheine umgewandelt werden können.

sz-umfrage.de

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