Gelbes Wasser fließt bei Tag und Nacht in Lauterbach

Ludweiler/Lauterbach. Völklinger Politiker widmen sich in letzter Zeit verstärkt Umwelt-Fragen. "Wie lange soll eigentlich noch das Wasser Tag und Nacht aus dem Brunnen in den Lauterbach gepumpt werden?", fragt jetzt öffentlich der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Völklinger Stadtrat, Gerhard Scherschel

Ludweiler/Lauterbach. Völklinger Politiker widmen sich in letzter Zeit verstärkt Umwelt-Fragen. "Wie lange soll eigentlich noch das Wasser Tag und Nacht aus dem Brunnen in den Lauterbach gepumpt werden?", fragt jetzt öffentlich der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Völklinger Stadtrat, Gerhard Scherschel. Schon lange beobachte er, dass an dem Brunnen im Lauterbachtal ("direkt vor dem Hartplatz des SV Ludweiler, Weg rund 50 Meter rechts rein, links hinter Zaun") mit voller Pulle Tag und Nacht Wasser aus der Tiefe heraufgepumpt werde und dann in zwei dicken Schläuchen in den Lauterbach, der rund 15 Meter dahinter fließe, eingeleitet werde. Dies geschehe Tag und Nacht und seit mindestens jetzt schon zwei Jahren, "also eine Unmenge Wasser aus dem Speicher im Untergrund". Das Wasser sei angeblich manganhaltig. Es verfärbe jedenfalls das Wasser und die Laufrinne gelblich. Die Einleitung sei angeblich vom Umweltministerium genehmigt. Der Brunnen gehöre dem Saarwasser-Betrieb, der seinerseits der DSK oder RAG gehöre. Scherschel sagt, er habe von dort vor einigen Monaten die Mitteilung erhalten, man tue dies, um den Brunnen direkt vor Lauterbach, aus dem Wasser für Forbach gefördert werde, zu "schützen". Scherschel: "Es wäre wert, auszurechnen, wie viel tausend Kubikmeter bisher da heraufgepumpt und in den Bach eingeleitet wurden." Scherschel hat seine Beobachtungen mit nebenstehenden Fotos belegt. red

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