Andrang auf dem Weihnachtsmarkt

Völklingen. Manchmal haben Politiker wohl doch einen guten Draht zum Himmel. Völklingens Oberbürgermeister Klaus Lorig jedenfalls bedankte sich gestern Abend auf der großen Bühne neben der Kirche St. Eligius ausdrücklich dafür, "dass es nicht regnet". Dicht gedrängt standen die Besucher, der Platz an der Kirche - proppenvoll

Völklingen. Manchmal haben Politiker wohl doch einen guten Draht zum Himmel. Völklingens Oberbürgermeister Klaus Lorig jedenfalls bedankte sich gestern Abend auf der großen Bühne neben der Kirche St. Eligius ausdrücklich dafür, "dass es nicht regnet". Dicht gedrängt standen die Besucher, der Platz an der Kirche - proppenvoll. "Jahrelang haben wir das wegen des Wetters vermisst", fügte Lorig launig hinzu. Und eröffnete den 13. Weihnachtsmarkt mit 48 Häuschen, nicht ohne vorher seine Gäste auf der Bühne zu begrüßen, allen voran den Bürgermeister von der Partnerstadt Forbach, Laurent Kalinowski, dessen Beigeordnete und Mitglieder des Stadtrates. Eine Spende versprach Lorig noch den Kindern der Flöten-AG der Hermann-Neuberger-Schule, als Lohn für die stimmungsvolle Begleitung. Dann übernahm das Christkind - im bürgerlichen Leben Kim Weber - mit vier Engeln in goldenen Gewändern die Regie. Das himmlische Quintett war von Friseurin Petra Westerkamp gestylt worden und sollte nun Schokolade an Kinder auf dem Weihnachtsmarkt verteilen, bevor es in einer Kutsche eine Runde auf der Rathausstraße drehte."Mir gefällt der Markt, er wird immer besser", meinte Antonio Valente, der seit 49 Jahren in Völklingen lebt. Er stand gerade vor dem Chalet des Männergesangvereins Ludweiler neben dem Vereinsvorsitzenden Klaus Prediger. Der lobte den leckeren Glühwein, den seine Vereinskollegen ausschenken: Es sei einfach der beste des ganzen Marktes, "nach dem Spezialrezept der Oma gemacht". Überhaupt finden sich wieder neben gewerblichen Anbietern viele Vereine, die Freiwillige Feuerwehr, die Kinderstätte Geislautern, die Erweiterte Realschule am Sonnenhügel, um nur einige zu nennen. Und eines haben die Jugendlichen, Damen und Herren gemeinsam: Sie arbeiten hier ehrenamtlich, haben zuvor Zeit investiert, hübsche Produkte oder Leckereien wie Kekse und Marmeladen herzustellen. Irma Leber, 86, und Inge Otto, 78, von der Arbeiterwohlfahrt sind täglich von 14 bis 21 Uhr auf dem Markt zu finden. Sie verkaufen Griebenschmalz, Nussschnaps und Weinlikör. Ruth Niethammer vom Verein Hilfe für Ayacucho bietet bunt bemalte Mini-Krippen aus Kaugummischachteln an, in denen sich Figürchen aus Keramik befinden. Nur Eine macht ein nachdenkliches Gesicht. Erika, den Nachnamen will sie nicht nennen, hat erst fünf Fahrten auf dem Kinderkarussell verkauft. Doch sie tröstet sich mit den Markttagen, die noch vor ihr liegen. "Mir gefällt der Weihnachtsmarkt. Man trifft hier viele Leute. "Dennis Bauer (16) "Die Beleuchtung an der Karolinger Brücke sieht ganz toll aus.." Esther Schorr (35)"Aus unserem Weihnachtsmarkt wurde kein Jahrmarkt gemacht. So soll es sein." Wilhelm Altmeyer (54)

Auf einen BlickFreitag, 4. Dezember: 11 Uhr Eröffnung; 12 Uhr Schulgottesdienst in St. Eligius; ab 14 Uhr Nostalgisches Kinder-Karussell; 15 bis 19 Uhr Christkindel Bastelstube für Kinder; 15.30 bis 19 Uhr Kutschenfahrten; 16 Uhr Streicherprojekt der Schlossparkschule Geislautern - weihnachtliches Konzert in St. Eligius; 17 bis 18.30 Uhr Fantasy-Brassband; 18 Uhr Abendmesse (St. Eligius-Kirche); 18.30 bis 18.50 Uhr Mystische Feuershow; 19 bis 21 Uhr Weihnachtskonzert mit Tina Walter & Friends; zum Abschluss After-Christmas-Party. red

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