Ludweiler. Als in Deutschland der Zweite Weltkrieg tobte, benötigte man jede helfende Hand. So wurde ein Aufruf an Frauen und Mädchen gestartet, Hilflose und Notleidende zu unterstützen. Elfriede Reinert aus Ludweiler, damals 17 Jahre alt, zögerte keine Sekunde und trat dem DRK bei. Damals war sie in einem Hilfskrankenhaus beschäftigt. "Ich erledigte alles, was anfiel. Auch Verwundeten leistete ich Erste Hilfe", blickt Reinert zurück. Und das ist inzwischen 65 Jahre her. Nach dem Krieg blieb Elfriede Reinert dem DRK treu. Im Jahr 1948 rief sie zusammen mit einigen weiteren Mitgliedern den DRK-Ortsverein Ludweiler ins Leben. Heute ist sie die einzige noch lebende Mitgründerin. 25 Jahre lang war sie Bereitschaftsführerin. Auch bei Veranstaltungen des Vereins half sie, wo immer es nur ging. Dieser Grundsatz beruht jedoch nach Angaben von Elfriede Reinert auf Gegenseitigkeit. "Im DRK hat mir immer schon der enorme Zusammenhalt gefallen. Man versteht sich gut, unterstützt sich gegenseitig und hat überwiegend ein freundschaftliches Verhältnis", schwärmt die 82-Jährige, die trotz des hohen Alters heute noch im DRK-Ortsverein Ludweiler als Beisitzerin die monatlichen Vorstandssitzungen besucht. Besonders freut sich die rüstige Seniorin darüber, dass sie nach all den Jahren noch gerne in dieser Gemeinschaft gesehen wird. "Ich werde zu Veranstaltungen immer eingeladen und gehe gerne hin. Da ich selbst nicht mehr mobil bin, ist jederzeit jemand da, der mich mit dem Auto mitnimmt. Das freut mich natürlich sehr", verrät Elfriede Reinert. In den Vordergrund will sie sich trotz ihrer langen Mitgliedschaft allerdings nicht stellen. Für sie war und ist das Engagement im Deutschen Roten Kreuz immer eine Selbstverständlichkeit. Sie hat immer mit ganzem Herzen geholfen, wo es nur ging, und hatte dabei gleichzeitig jede Menge Spaß. bub