Warndt-Stadion wird saniert

Ludweiler. Unverhofft kommt oft. Zum Beispiel im Ludweiler Warndt-Stadion, wo Leichtathletik-Abteilungsleiter Christof Hölle am Montag feststellte, dass die eiserne Balustrade rund um die Laufbahn abgebaut worden war. Und am Boden abgesägte Bäume lagen. Jetzt, im Winter, trainieren die Ludweiler Leichtathleten vorwiegend in der Warndthalle

 Überraschung für die Ludweiler Leichtathleten: Plötzlich lagen gefällte Bäume auf der Laufbahn im Warndstadion. Und die Balustrade war abgerissen. Foto: SZ/Christof Hölle

Überraschung für die Ludweiler Leichtathleten: Plötzlich lagen gefällte Bäume auf der Laufbahn im Warndstadion. Und die Balustrade war abgerissen. Foto: SZ/Christof Hölle

Ludweiler. Unverhofft kommt oft. Zum Beispiel im Ludweiler Warndt-Stadion, wo Leichtathletik-Abteilungsleiter Christof Hölle am Montag feststellte, dass die eiserne Balustrade rund um die Laufbahn abgebaut worden war. Und am Boden abgesägte Bäume lagen. Jetzt, im Winter, trainieren die Ludweiler Leichtathleten vorwiegend in der Warndthalle. Trotzdem fanden sie es doch interessant, zu erfahren, was in "ihrem" Stadion vorgeht.Jürgen Manz, persönlicher Referent von Oberbürgermeister Klaus Lorig, hat auf SZ-Anfrage beim städtischen Grundstücks- und Gebäudemanagement-Betrieb (GGM) recherchiert. Und gab dann Auskunft: Es handelt sich tatsächlich um "vorbereitende Arbeiten" zur geplanten großen Sanierung. Wobei das Stadion auch die seit Jahren sehnlich erwünschte Tartanbahn (500 000 Euro) erhalten soll. Und insgesamt wieder für Leichtathletik-Wettkämpfe im südwestdeutschen Raum salonfähig wird. "Irgendwann sind wir ja auch mal dran", sagt jetzt Christof Hölle.Die Ludweiler Leichtathleten zählen zu den Gewinnern des Haushaltsplans für 2009, den der Völklinger Stadtrat kürzlich einstimmig beschlossen hat (die SZ berichtete). Zumindest vorerst leer ausgegangen ist dagegen der Heimatkundliche Verein Warndt mit Sitz im selben Stadtteil. Der Verein verfügt über ausgedehnte heimatgeschichtliche Sammlungen und kann sie wegen Platzmangels nicht angemessen präsentieren. Er setzte deshalb darauf, dass der zweite Abschnitt der Sanierung des alten Bürgermeisteramtes oder sogar auch die Revitalisierung der alten Schule in Ludweiler angegangen werden. "Wir hoffen nun auf ein Konjunktur-Programm, das die Stadt Völklingen dann hier umsetzen kann", sagt Vorsitzender Karl-Werner Desgranges.Ludweiler ist mit über 6000 Einwohnern zweitgrößter Stadtteil Völklingens. Und Ortsvorsteher Harald Willems (Foto: bub) ist schon "etwas enttäuscht" darüber, wie Ludweiler im Vergleich zu anderen Stadtteilen bedacht worden ist. Von einem Katalog mit Zusatzforderungen, den der Ortsrat einstimmig beschlossen hatte, wurde nahezu nichts umgesetzt (siehe Hintergrund)."Für uns ist wichtig, dass der Ausbau des Leichtathletik-Stadions weiter vorangetrieben wird", meint der einheimische Stadtverordnete Arno Federspiel. Auf Drängen der SPD-Opposition im Stadtrat sind auch 500 000 Euro für die Neugestaltung des Friedrich-Ebert-Platzes in den Haushalt eingestellt worden. Doch das ist allenfalls als eine erste Rate zu sehen. In diesem Jahr wird sicher nichts mehr an dem zentralen Veranstaltungsort in Ludweiler passieren. Dies hängt auch damit zusammen, dass die Planung nach Wünschen des Ortsrates überarbeitet werden soll. So soll ein größerer Kinderspielplatz erhalten bleiben. Und die Stadtverwaltung soll überprüfen, ob eine Freilegung des (bisher unterirdisch verlaufenden) Lauterbachs Sinn macht. Die Ludweiler befürchten dann nämlich Belästigungen durch Müllfrachten und Gestank.> Weiterer Bericht folgt.

Auf einen BlickZu kurz gekommen ist Ludweiler aus Sicht von Ortsvorsteher Harald Willems im Investitionsprogramm beim Kernhaushalt: Da seien nur vier Maßnahmen mit insgesamt 158 000 Euro berücksichtigt worden, nämlich ein neuer Spielplatz für die Kinderkrippe, die Schaffung weiterer Krippenplätze und Investionszuschüsse für den Neubau einer Kindertageseinrichtung und den Sportverein 08. Positiv vermerkt Willems dagegen die Maßnahmen im Wirtschaftsplan des städtischen Grundstücks- und Gebäudemanagement-Betriebs, darunter insgesamt 670 000 Euro für das Warndt-Stadion, 215 000 Euro für die Sanierung der Zentralschule, 120 000 Euro für Verbesserungen am Friedhof und 75 000 Euro für neue Möbel in der Warndthalle. er

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