Kämpfen für die Show

Wehrden. Wrestling ist eine Schaukampf-Sportart, die bis vor kurzem hauptsächlich in den USA verbreitet war. Somit sah sich Torsten Simon (Foto: bub) die verschiedenen Kämpfe mit berühmten Akteuren dieses körperlichen Vergnügens, wie zum Beispiel "Hulk Hogan", zunächst nur im Fernsehen an. "Ich bin irgendwie nicht mehr davon losgekommen

 "Kombination aus Sport und Show": hier eine Flug-Einlage von Michael Kovac. Foto: SZ

"Kombination aus Sport und Show": hier eine Flug-Einlage von Michael Kovac. Foto: SZ

Wehrden. Wrestling ist eine Schaukampf-Sportart, die bis vor kurzem hauptsächlich in den USA verbreitet war. Somit sah sich Torsten Simon (Foto: bub) die verschiedenen Kämpfe mit berühmten Akteuren dieses körperlichen Vergnügens, wie zum Beispiel "Hulk Hogan", zunächst nur im Fernsehen an. "Ich bin irgendwie nicht mehr davon losgekommen. Die Kombination aus Sport und Show hat mich immer schon fasziniert. Vor zwei Jahren entdeckte ich schließlich mit Erstaunen, dass Wrestling auch in Deutschland vertreten ist", so der 31-Jährige. Bis heute hat sich bei ihm auf dieser Ebene einiges getan, denn seit 2007 organisiert er zusammen mit neun anderen Leuten Wrestling-Shows im Rahmen der "Saarland Wrestling Organisation" (SWO), die er als Vorsitzender leitet. "Ich muss mich tagtäglich mit dem Thema Wrestling befassen. Ein paar Wochen vor der Show kann es auch mal stressig werden, wenn noch massenweise Einzelheiten organisiert werden müssen. Trotzdem macht mir das Ganze sehr viel Spaß", verrät der hauptberufliche Einzelhandelskaufmann. Die erste von der SWO organisierte Show fand im Mai dieses Jahres statt, zwei weitere folgten. "Wir haben uns über die Publikumsresonanz unserer ersten Shows sehr gefreut. Mit 300 Zuschauern lagen wir deutlich über unseren Erwartungen. Die Motivation, weitere Events dieser Art zu organisieren, kam deshalb automatisch", freut sich Simon. Viele Menschen stehen dem Wrestling, das im deutschen Raum auch als Catchen bezeichnet wird, eher kritisch gegenüber. Viele verbinden das Schauspiel mit Brutalität und Erniedrigung, was Torsten Simon nur schwer nachvollziehen kann: "Die Kämpfe sind nichts anderes als eine einstudierte Choreografie, weshalb der Sieger schon vorher feststeht. Die Wrestler sind erfahren und durchtrainiert. Zu Verletzungen kann es nur kommen, wenn die Parteien nicht richtig miteinander arbeiten", erklärt der Wehrdener, der das Konzept der Saarland Wrestling Organisation "familienfreundlich" ausgerichtet hat. Dabei steht nicht der Kampf zwischen den Akteuren im Ring im Vordergrund, sondern der Spaß und die Unterhaltung. bub

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort