Pfarrhaus St. Eligius wird aufgefrischt

Völklingen. Die Pfarrkirche St. Eligius, samt dem benachbarten Pfarrhaus kurz vor dem Ersten Weltkrieg entstanden, ist architektonischer Schwerpunkt in der Völklinger Rathausstraße. Rund 400 000 Euro investiert nun die katholische Pfarrgemeinde ins Pfarrhaus

 Bei der Sanierung des altehrwürdigen Pfarrhauses werden auch neue Versorgungsanschlüsse fällig. Foto: Bernhard Geber

Bei der Sanierung des altehrwürdigen Pfarrhauses werden auch neue Versorgungsanschlüsse fällig. Foto: Bernhard Geber

Völklingen. Die Pfarrkirche St. Eligius, samt dem benachbarten Pfarrhaus kurz vor dem Ersten Weltkrieg entstanden, ist architektonischer Schwerpunkt in der Völklinger Rathausstraße. Rund 400 000 Euro investiert nun die katholische Pfarrgemeinde ins Pfarrhaus. Abschluss im SommerSie will mit Hilfe des Bistums Trier das Haus mit seinen über 30 Zimmern als zeitgemäßes Seelsorge- und Veranstaltungszentrum für Katholiken in der Innenstadt ausgestalten. Günter Reichhart, der beim Verwaltungsrat der Gemeinde das Projekt betreut, hofft, dass beim Pfarrfest im Sommer gemeinsam der Abschluss gefeiert werden kann.Von außen wird man dem denkmalgeschützten Gebäude nichts ansehen. Doch im Innern tut sich bereits mächtig was. Wie Reichhart berichtet, wurde das Büro der Gemeindereferentin bereits ins erste Obergeschoss verlegt, die Toilette im Erdgeschoss entfernt und die Treppe zum Untergeschoss abgerissen. Diese wird durch eine breitere Treppe ersetzt. Im Untergeschoss werden die beiden maroden Toiletten durch eine Dusche und eine neue Toilette abgelöst. Im Erdgeschoss wird eine behindertengerechte Toilette gebaut, die bisher fehlte. Der Pfarrsaal zur Seite des Pfarrgartens wird umgebaut. Er erhält eine Verbindung zu einem großen Raum zur Seite Rathausstraße. Damit werden dort auch Veranstaltungen in der Größenordnung bis zu 50 Personen möglich. Zu ihrer Versorgung wird die Küche komplett erneuert. Und auch sonst werden Klempner, Heizungsbauer, Elektriker und Maler an vielen Stellen Hand anlegen.Pastor Thomas Weber, Kaplan Jürgen Zapp, Diakon Bernhard Petry, Gemeindereferentin Andrea Schwindling und Pfarrsekretärin Monika Keppner werden das umgebaute Pfarrhaus als Dienstsitz nutzen. Der alte Eingang zur Rathausstraße hin wird, weil er sich als unpraktisch erwiesen hat, weiterhin geschlossen bleiben. Hinweisschilder auf den Eingang an der Rückseite wurden bisher immer wieder abgerissen. Mit dem Umbau überlegt man sich laut Reichhart jetzt auch eine haltbarere Lösung.Kooperation mit St. MichaelRichtig große Veranstaltungen der Gemeinde werden weiterhin (im Rahmen der Völklinger Pfarreiengemeinschaft) im Pfarrsaal von St. Michael in der Gärtnerstraße stattfinden. Dort nebenan, im dortigen Pfarrhaus, wohnen auch Pastor Weber und Kaplan Zapp. Das frühere Pfarrheim St. Eligius wurde schon 2001 an den Regionalverband verkauft. Dort entstand das neue Jugendzentrum. Inzwischen steht auch das Kolpinghaus in der Bismarckstraße zum Verkauf an. 2001, unter dem früheren Dechanten Bernd Bohr, hatte man noch an eine Umwandlung des Pfarrhauses St. Eligius in ein für alle offenes Begegnungszentrum gedacht. Doch mit Kosten in solcher Größenordnung (damals auf 600 000 Euro geschätzt) konnte sich offenbar das Bistum Trier nicht mehr anfreunden. Günter Reichhart: "Dann hätten wir auch das Obergeschoss des Hauses mit einbeziehen können."

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