Finanziert wird der derzeit 90 Mitglieder zählende Verein nur durch Mitgliedsbeiträge und Spenden.

"Wir betreuen derzeit zehn Menschen aus dem Raum Bexbach", berichtete die Vorsitzende der Krebskrankenhilfe, Ursula Johann. Diese begleite man zum Arzt, zum Einkaufen, zu Behördengängen oder auch zum Gottesdienst, biete Infonachmittage zu verschiedenen Erkrankungen an und berate bei sozialen Fragen und Problemen. Darüber hinaus veranstalte man Kaffee- und Spielnachmittage, unternehme Ausflüge und biete Gedächtnistraining an. Um all diese Hilfestellungen zu leisten, ist der Verein auf ein Transportmittel angewiesen. Jetzt durfte sich der Verein über ein Fahrzeug freuen, das ihm von Hildemaria Ripplinger geschenkt wurde.

"Mein Bewegungsradius wird immer geringer und ich will im Straßenverkehr keine Gefahr darstellen und auch kein Risiko mehr eingehen", begründete die 82-Jährige ihren Entschluss, dem Verein ihren Ford Ka zu vermachen. "Dort ist er in guten Händen, denn ich werde seit drei Jahren von Ursula Johann sehr gewissenhaft betreut", fügte die aus Österreich stammende Altentherapeutin hinzu. Bürgermeister Thomas Leis würdigte dieses "vorbildliche Verhalten" von Hildemaria Ripplinger und sprach von "einer Herzenssache" der Seniorin. "Eine klasse Sache", meinte der Verwaltungschef, der der Krebskrankenhilfe einen Benzingutschein als kleine Unterstützung mit auf den Weg gab. Wie Vorsitzende Ursula Johann erklärte, solle das Fahrzeug als Krebskrankenhilfe Oberbexbach gekennzeichnet und für Krankenfahrten genutzt werden.