Saarbrückerin ist im Brasilien-Fieber

Saarbrücken · Die 22-jährige Kathrin Paszek geht für drei Monate nach Brasilien, um dort bei den Vorbereitungen für den Weltjugendtag zu helfen. Eine Aufgabe ist, die Reise einer 70-köpfigen Delegation aus dem Bistum Trier vorzubereiten.

 Kathrin Paszek bereitet in Brasilien den Weltjugendtag vor. Foto: bip

Kathrin Paszek bereitet in Brasilien den Weltjugendtag vor. Foto: bip

Foto: bip

Wenn Kathrin Paszek von ihrer bevorstehenden Reise erzählt, leuchten ihre Augen. Und die Stimme der 22-Jährigen bekommt Schwung, sodass sie nicht extra betonen muss, dass die Vorfreude groß ist. "Das Fieber wächst", sagte Paszek. Am gestrigen Sonntag flog die Saarbrückerin nach Brasilien. Dort wird sie drei Monate als Freiwillige arbeiten - und die Reise der rund 70-köpfigen Gruppe aus dem Bistum Trier zum Weltjugendtag vorbereiten.

Zunächst geht es für die junge Frau nach Rio de Janeiro, wo vom 23. bis 28. Juli das Jugend-Großereignis stattfindet, an dem mehrere hunderttausend Menschen aus aller Welt teilnehmen werden. Dann wird Paszek in einem Büro in Maringa arbeiten. Die Gemeinden dieser brasilianischen Großstadt werden hunderte junge Leute vor dem Weltjugendtag zu Begegnungstagen empfangen, heißt es in einer Mitteilung des Bistums Trier.

Die junge Frau mit den langen hellbraunen Haaren wird in Brasilien Ansprechperson sein und Zweigstelle für die Vorbereitungen vor Ort, immer in Verbindung mit den Organisatoren in Deutschland, so plant es die katholische Kirche. Wo werden welche Gottesdienste gefeiert? Wer kann wo unterkommen? Wie können die jungen Menschen am schnellsten von einem Ort zum anderen kommen? Die Kommunikation werde ihr am Anfang noch schwer fallen, glaubt Paszek. Doch das sei kein Grund, vor dieser Herausforderung zurückzuschrecken. Im Gegenteil. "Ich werde mich mit Händen und Füßen verständigen", sagt sie und fügt hinzu: "Da bin ich optimistisch." Zudem besucht sie seit einem halben Jahr schon einen Portugiesisch-Kurs an der Universität. An Brasilien reizen sie besonders die "sehr schnelle Sprache" und die Begegnung mit vielen Menschen. Aber "auch für meinen Glauben wird es eine Bereicherung". Der Glaube sei in Brasilien offener und mehr im Alltag präsent, sagt Paszek. Außerdem freut sie sich auf Papst Franziskus. Und den Gottesdienst mit ihm und tausenden anderen jungen Leuten. Paszek war schon in Köln, Sydney und Madrid beim Weltjugendtag. "Und wenn man das noch nie erlebt hat, kann man sich das gar nicht vorstellen."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort