Neues Projekt für Menschen mit seelischer Behinderung

Saarbrücken · Das Modellprojekt „Ambulante tagesstrukturierende Maßnahmen“ zielt darauf ab, Menschen mit seelischer Behinderung besser in die Gesellschaft zu integrieren. Sozialminister Andreas Storm (CDU) stellte das Projekt gestern im Rahmen eines Pressegesprächs gemeinsam mit den Geschäftsführern der Gemeinnützigen Gesellschaft für Paritätische Sozialarbeit mbH (GPS) und des Diakonischen Werkes an der Saar vor.

Das Projekt gibt den Teilnehmern die Möglichkeit, unterschiedliche Angebote mit einer Zeitdauer von drei bis 15 Wochenstunden wahrzunehmen. Durch Aktivitäten wie gemeinsames Kochen, Tonarbeiten und Ähnliches sollen sie an Selbstbewusstsein und Eigenständigkeit gewinnen, um im besten Fall sogar wieder in die Erwerbstätigkeit zurückzukehren. Ab dem 1. März können saarlandweit 100 Menschen von den Leistungen profitieren, die von dem Diakonischen Werk an der Saar, der GPS und weiteren Trägern angeboten werden. Das Modellprojekt wird aus Mitteln der Eingliederungshilfe des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie mit insgesamt 900 000 Euro finanziert und hat eine Laufzeit bis Ende 2015. Storm betonte, das Projekt aber auch über diesen Zeitraum hinaus fortführen zu wollen, da es für die Gestaltung eines inklusiven Saarlandes richtungsweisend sei. Das Modellprojekt soll auch die umstrittene Kündigung des Landesanteils am Kooperationsprojekt Arbeitstrainingsplätze für psychisch behinderte Menschen ab 2014 abfedern, weil sich durch die neuen Plätze die Zahl der Angebote für Menschen mit seelischer Behinderung stark erhöht.

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