Lange Staus nach Unfall auf A 6

Saarbrücken · Für kilometerlange Staus hat gestern ein Unfall auf der A 6 kurz vor der Ausfahrt St. Ingbert-Mitte gesorgt. Die Autobahn war am Unfallort in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Auf den Umleitungsstrecken staute sich ebenfalls der Verkehr.

 Wegen eines Lkw-Unfalls in Höhe der Ausfahrt St. Ingbert-West musste die A 6 in beide Richtungen gesperrt werden. Foto: Becker&bredel

Wegen eines Lkw-Unfalls in Höhe der Ausfahrt St. Ingbert-West musste die A 6 in beide Richtungen gesperrt werden. Foto: Becker&bredel

Foto: Becker&bredel

Ein Lkw-Unfall auf der A 6 hat gestern für erhebliche Verkehrsprobleme gesorgt: Um kurz nach sechs Uhr am Morgen befuhr ein Lkw-Fahrer die Autobahn in Fahrtrichtung Saarbrücken , als er in Höhe der Anschlussstelle St. Ingbert-West plötzlich die Kontrolle über den 40-Tonner verlor. Kurz vor der Lkw-Wiegestation für die Fechinger Talbrücke fuhr er in die Lkw-Sperre, durchbrach die Mittelleitplanke und kam auf der Gegenfahrbahn zum Stehen. Der Lkw-Fahrer wurde bei dem Unfall verletzt und in ein Krankenhaus gebracht, weitere Verletzte und Unfallbeteiligte gab es bei dem Unfall nicht. Die Polizei ging ersten Ermittlungen zufolge davon aus, dass der Lkw-Fahrer am Steuer eingeschlafen war und es deshalb zu dem Unfall kam. Mutmaßlich wäre der 40-Tonner gemäß dem Verbot von Fahrzeugen über 3,5 Tonnen auf der Fechinger Talbrücke an der Ausfahrt St. Ingbert-West von der A 6 abgefahren, hatte die Ausfahrt jedoch im wahrsten Sinne des Wortes verschlafen.

Für die Bergungs- und Aufräumarbeiten sowie den Wiederaufbau der Lkw-Sperre und der Wiegestation mussten gestern beide Richtungsfahrbahnen der A 6 für mehrere Stunden voll gesperrt werden. Dadurch kam es auf den Umleitungsstrecken zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Besonders auf der Flughafenstraße kam es zu kilometerlangen Staus, auch in Scheidt waren die Nebenstraßen verstopft.

Der Lkw hatte Tierfutter geladen, Führerhaus und Auflieger wurden stark beschädigt. Ebenso die Wiegestation, die bei Fahrzeugen mit mehr als 3,5 Tonnen rotes Ampellicht und eine Schrankenschließung auslöst. Der Sachschaden beläuft sich ersten Schätzungen zu Folge auf über 150.000.

Zum Thema:Die Teilsperrung der Fechinger Talbrücke (für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen) funktioniert nach Angaben des saarländischen Verkehrsministeriums weitgehend reibungslos. Viele Lkw-Fahrer hätten sich inzwischen darauf eingestellt, ab dem Neunkircher Kreuz die weiträumige Umfahrung über die A 8 zu nutzen, heißt es in einer ersten Bilanz des Ministeriums wenige Wochen nach der Teilöffnung der Fechinger Talbrücke für den Pkw-Verkehr. red

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