Kino achteinhalb erinnert an die Reichspogromnacht

Saarbrücken · Zur Erinnerung an die Reichspogromnacht 1939 zeigt das Kino achteinhalb am Dienstag, 8. November, um 19 Uhr den aktuellen Kurzfilm "Der Koffermacher". Er spielt im Emsland im Jahr 1939 und handelt von der Beziehung zwischen dem jüdischen Jungen Samuel und dem alten Koffermacher Opa Alfred. Samuel will bei Opa Alfred in die Lehre gehen, doch dieser hält nichts von der Idee, schließlich will er seine Nazi-Kundschaft nicht verlieren. Doch dann wird Samuels Familie deportiert. Alfred kann nicht mehr still zusehen und entscheidet sich dazu, den Jungen aus dem Land zu schmuggeln, versteckt in einem riesigen Koffer. Anschließend läuft der Dokumentarfilm "L'Chaim - Auf das Leben!" über den Juden Chaim Lubelski. Er hat in seinem Leben schon alles mitgemacht: Als Hippie war er in Deutschland, Paris, London und Afghanistan, als Schachprofi hat er in St. Tropez sein Geld verdient, als Geschäftsmann in New York Millionen gemacht und wieder verloren. Mit 63 Jahren entscheidet er sich dazu, nach Antwerpen zu ziehen, um für seine kranke Mutter zu sorgen, die immer noch von Erinnerungen an ihre Zeit im KZ Peterswaldau heimgesucht wird.

Der Regisseur von "Der Koffermacher", Herbert Fehrmann, wird zur Vorstellung und anschließenden Diskussion anwesend sein.

kinoachteinhalb.de

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