Familienforscher Andrack auf Lesereise

Was hatte Sie getrieben, sich mit Ihren Ahnen zu befassen und darüber ein Buch zu schreiben?Manuel Andrack: Mich hat schon immer interessiert, woher mein seltener Nachname stammt. In unserer Familie hatte sich noch niemand intensiv mit der Familienforschung beschäftigt. Die Kenntnis über das, was die Ahnen betraf, war sehr gering

 Manuel Andrack liest in Saarbrücken. Foto: Achim Kroepsch

Manuel Andrack liest in Saarbrücken. Foto: Achim Kroepsch

Was hatte Sie getrieben, sich mit Ihren Ahnen zu befassen und darüber ein Buch zu schreiben?

Manuel Andrack: Mich hat schon immer interessiert, woher mein seltener Nachname stammt. In unserer Familie hatte sich noch niemand intensiv mit der Familienforschung beschäftigt. Die Kenntnis über das, was die Ahnen betraf, war sehr gering. Insofern war für mich klar: Das werde ich irgendwann einmal machen. Die ersten Schritte dahingehend unternahm ich bereits 1989. Mein Verlag fand die Idee interessant, hauptsächlich die Recherche und weniger deren Ergebnisse zu beschreiben. Das habe ich die letzten zwei Jahre sehr intensiv betrieben. Wobei die Arbeit noch nicht abgeschlossen ist. Auf mütterlicher Seite gibt es noch einiges zu erforschen.

Wie haben Sie sich auf die anstehende Lesereise vorbereitet?

Andrack: Die Lesung ist ja als eine ,basisdemokratische' angekündigt. Das heißt, es werden an die Zuhörer beziehungsweise an die Kundschaft Stimmzettel verteilt. Dort können sie ankreuzen, ob sie Texte aus dem neuen Buch, neuere Texte über das Wandern oder den 1. FC Köln hören wollen oder ob sie von Demokratie eigentlich gar nichts halten und mich entscheiden lassen. Die Tendenz, welche Texte gewünscht werden, ist eigentlich überall nahezu gleich. Ich wundere mich aber immer, dass auch so viele Leute außerhalb von Köln etwas über Fußball und den FC hören wollen. Dem trage ich natürlich dann auch Rechnung. Auf jeden Fall lese ich Texte, die noch nicht irgendwo veröffentlicht worden sind. Gerne trage ich auch solche mit lokalem Bezug vor. In Saarbrücken bietet sich das an, denn in meinem FC-Buch ,Meine Saison mit dem FC' (erschienen 2005 bei Kiepenheuer & Witsch) gibt es sehr schöne Texte über Saarbrücken (lacht).

Ist die Lesung in Saarbrücken eine besondere? Oder hat die Stadt noch keine so große Bedeutung für Sie?

Andrack: Es ist definitiv etwas Besonderes. Die Gästeliste ist ziemlich voll, was ein gutes Zeichen dafür ist, dass ich doch schon viele Leute in Saarbrücken kenne (lacht). Nein, im Ernst. Ich merke schon, dass in der Vorbereitung für diese Lesung das Interesse größer ist als in anderen Städten.

Das Buch: "Von wem habe ich das bloß" ist erschienen bei Kiepenheuer & Witsch. Die Lesung von Manuel Andrack beginnt am Samstag, 18. Oktober, um 21 Uhr in der Sparte 4, Eisenbahnstraße 22.

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