Mit Melamin verseuchte Bonbons in Rheinland-Pfalz entdeckt

Mainz. Auch in Rheinland-Pfalz sind mit Melamin verseuchte Bonbons aus China entdeckt worden. Bei den in einem Koblenzer Asia-Shop sichergestellten Bonbons der Marke "White Rabbit" sei der Grenzwert um das Sechsfache überschritten worden, teilte das rheinland-pfälzische Verbraucherschutzministerium am Freitag in Mainz mit. Der gesamte Bestand in dem Geschäft sei bereits am 2

Mainz. Auch in Rheinland-Pfalz sind mit Melamin verseuchte Bonbons aus China entdeckt worden. Bei den in einem Koblenzer Asia-Shop sichergestellten Bonbons der Marke "White Rabbit" sei der Grenzwert um das Sechsfache überschritten worden, teilte das rheinland-pfälzische Verbraucherschutzministerium am Freitag in Mainz mit. Der gesamte Bestand in dem Geschäft sei bereits am 2. Oktober beschlagnahmt worden, so dass für die Verbraucher keine Gefahr mehr bestanden habe. Anfang Oktober war in Baden-Württemberg der erste Fall von mit Melamin verseuchten Bonbons in Deutschland bekannt geworden. Auch dabei ging es um "White Rabbit"-Bonbons. Im Saarland bestätigte das Gesundheitsministeriums, dass nach wie vor keine mit Melamin verseuchten Produkte gefunden worden seien. In China waren Milch und Milchprodukte offenbar flächendeckend mit der gefährlichen Industriechemikalie Melamin versetzt worden, um einen höheren Proteingehalt vorzutäuschen. Zunächst war die Substanz in Babymilchpulver entdeckt worden, später auch in Frischmilch, Joghurt, Süßigkeiten und anderen Produkten. Durch belastetes Milchpulver erkrankten mindestens 53000 Kinder, vier Kinder starben. afp/red

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