Eine Rundum-Mängelbeseitigung

Saarbrücken. Es scheint fast so, als ob das Methode hätte: Kaum ist die Arbeit an einem Kreisel in der Landeshauptstadt abgeschlossen, werden die Verkehrsteilnehmer an einem anderen ausgebremst. Seit vergangener Woche wird am Rundverkehr auf der Saarbrücker Bismarckbrücke gearbeitet

 Rund um den Bismarckkreisel in Saarbrücken werden derzeit Baumängel beseitigt, was sich natürlich auch auf den Verkehrsfluss auswirkt. Foto: Becker&Bredel

Rund um den Bismarckkreisel in Saarbrücken werden derzeit Baumängel beseitigt, was sich natürlich auch auf den Verkehrsfluss auswirkt. Foto: Becker&Bredel

Saarbrücken. Es scheint fast so, als ob das Methode hätte: Kaum ist die Arbeit an einem Kreisel in der Landeshauptstadt abgeschlossen, werden die Verkehrsteilnehmer an einem anderen ausgebremst. Seit vergangener Woche wird am Rundverkehr auf der Saarbrücker Bismarckbrücke gearbeitet. "Wir erneuern dort die Fahrbahndecken auf dem inneren und mittleren Fahrstreifen", erklärt Hans-Werner Sommer vom zuständigen Landesbetrieb für Straßenbau in Neunkirchen. "Da lediglich eine Mängelbeseitigung durch die ausführende Firma vorliegt, kosten diese Arbeiten den Landesbetrieb für Straßenbau und damit die Steuerzahler nichts."

Viele Pendler, die täglich über die Bismarckbrücke fahren, verstehen die Maßnahme nicht, wurden dort doch erst in jüngster Vergangenheit größere Arbeiten durchgeführt. Sommer stellt das richtig. Der Kreisverkehr sei im Jahre 2000 "neu gemacht" worden, also doch schon vor acht Jahren. Vor eineinhalb Jahren sei lediglich die Insel in Richtung Landtag und Regierungsviertel umgebaut worden. Somit seien auch Behauptungen verärgerter Autofahrer haltlos, damals sei offenbar nicht ordentlich gearbeitet worden. Es handele sich bei den aktuellen Arbeiten um Nachbesserungs-Maßnahmen, erklärt Hans-Werner Sommer. So etwas sei bei allen Bauarbeiten zwar ärgerlich, jedoch nicht ungewöhnlich. Von einer "Pfusch-Reparatur" könne keinesfalls geredet werden.`

Das wird die Verkehrsteilnehmer, die zum Teil erhebliche Wartezeiten hinnehmen müssen, nur wenig trösten. Die Arbeiten sollen nämlich bis Mitte nächster Woche andauern. Sommer sagt dazu: "Der Verkehr im Kreisverkehrsplatz Bismarckbrücke wurde und wird durch den Entzug von Fahrstreifen und die deshalb erforderlich folgende Umleitung des gesamten Verkehrs auf die verbleibenden Spuren behindert."

Die Stadt Saarbrücken trägt an der Ausbesserungsaktion übrigens keine Verantwortung. Brücken über Autobahnen unterliegen allein der Verantwortlichkeit des Landesbetriebs für Straßenbau.

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