Saarbrücken. Die Überfälle auf zwei Burbacher Spielhallen sind aufgeklärt. Das teilt die Polizei mit. Ein Richter hat gegen die mutmaßlichen Täter, zwei Männer im Alter von 21 und 30 Jahren, auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl erlassen. Beim Überfall auf eine Spielhalle am 3. August hatten die beiden Täter der Angestellten ein Messer an den Hals gehalten. In Todesangst gab das Opfer den Peinigern rund 1100 Euro. In einer ersten Meldung hatte die Polizei irrtümlich 10000 Euro als Beute genannt. Am 4. August ließen die Verbrecher den nächsten Raubzug in einer anderen Burbacher Spielhalle folgen. Sie scheiterten am Widerstand der Hallenaufsicht, die sie mit Pfefferspray vertrieb. Die Polizei hatte die beiden am 4. August schon einmal nach Einbrüchen in Keller vorläufig festgenommen. Mehr noch: Bereits am 2. August hatten aufmerksame Anwohner den 21-Jährigen und seinen 30-jährigen Komplizen in Burbach bei einem Apothekeneinbruch erwischt. Aber die Polizei musste sie laufen lassen, weil die Staatsanwaltschaft noch keinen Grund sah, einen Haftbefehl zu beantragen. Letztlich halfen danach die aufwändigen Ermittlungen des Kriminaldienstes, weitere Taten aufzuklären. So tauchten DNA-Spuren des 21-Jährigen im Zusammenhang mit älteren Delikten in Saarbrücken auf. Außerdem stehen beide im Verdacht, von Freitag, 1. August, bis Sonntag, 3. August, weitere Einbrüche begangen zu haben. Die Verdächtigen sitzen im Gefängnis Lerchesflur. red