Der Außenseiter in der Spitzengruppe

Saarbrücken · Nach einem holprigen Saisonstart haben die Handballerinnen der FSG Dudweiler-Fischbach in der Saarlandliga Fuß gefasst. Als Tabellenvierter sind sie dicht an der Spitzengruppe dran. An diesem Samstag steht ihnen das Spiel gegen den Tabellenersten bevor.

 Gegen Ottweiler/Steinbach zeigte die FSG Dudweiler-Fischbach, hier mit Nathalie Buschmann (am Ball), die beste Saisonleistung. Foto: Klos

Gegen Ottweiler/Steinbach zeigte die FSG Dudweiler-Fischbach, hier mit Nathalie Buschmann (am Ball), die beste Saisonleistung. Foto: Klos

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Am Samstag steigt um 20 Uhr das Topspiel der Damenhandball-Saarlandliga zwischen der FSG Dudweiler-Fischbach und der FSG DJK Oberthal/Hirstein im Sportzentrum Dudweiler. Die Oberthaler gehen als ungeschlagener Tabellenführer (acht Spiele, 15:1 Punkte) in die Begegnung gegen den Gastgeber, der seinerseits zuletzt vier Mal in Folge gewinnen konnte.

"Ich bin mit dem bisherigen Saisonverlauf sehr zufrieden", sagt Rüdiger Lydorf, Trainer von Dudweiler-Fischbach. "Wir hatten zu Beginn der Saison, mit Auswärtsspielen beim Tabellenzweiten und -dritten, sehr schwere Aufgaben. Doch die Niederlage gegen die TuS Neunkirchen war auch so etwas wie der Wendepunkt", sagt er. Am ersten Spieltag setzte es für den Tabellenvierten eine 19:30-Klatsche beim Zweiten HG Saarlouis. "Das ist sowieso die Überraschungsmannschaft in der laufenden Saison", findet Lydorf. Nach einem deutlichen 34:21-Heimsieg über die DJK Marpingen II gab es im zweiten Auswärtsspiel erneut einen Dämpfer. Beim Drittliga-Absteiger TuS Neunkirchen, aktuell Tabellendritter, war die FSG mit 16:26 chancenlos. "Wir haben gut mitgespielt, bis auf die letzten zehn Minuten, in denen wir uns die Butter vom Brot haben nehmen lassen", erinnert sich der Coach. "Aber Neunkirchen hat auch einen großen Teil der Drittliga-Spielerinnen behalten."

Die folgenden vier Siege zeigen aber, dass Lydorfs Team in der Liga Fuß gefasst hat. Und nicht nur dort. Auch im Saarlandpokal, mit dem es Anfang Januar weitergeht, steht die FSG unter den letzten acht Teams. Doch daran verschwendet in Dudweiler-Fischbach noch keiner einen Gedanken. "Wir haben bis Weihnachten noch drei wichtige Liga-Spiele, gegen Oberthal/Hirstein, beim HC Schmelz und gegen den TBS Saarbrücken II. Am Samstag wollen wir uns gegen den ungeschlagenen Tabellenführer selbst ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk machen", sagt Lydorf, der die FSG seit Sommer 2012 betreut.

Die Saisonziele sind trotz des momentanen Platzes in der Spitzengruppe noch nicht korrigiert worden. "Es wird schwer, ganz vorne um die Spitze zu spielen. Wir wollen den Abstand auf Platz fünf ausbauen und uns dort einreihen", meint der Übungsleiter bescheiden. Seine Mannschaft beschreibt er ebenfalls als bodenständig. Und mit der richtigen Mischung aus erfahrenen und jungen Spielerinnen kann es die FSG noch weit bringen. "Es stimmt auch einfach innerhalb der Mannschaft. Wenn sich die Spielerinnen untereinander nicht gut verstehen würden, würde sich das auch auf dem Platz auswirken", sagt Lydorf. Die Leistungssteigerungen in den vergangenen Partien machen aus dem vermeintlichen Außenseiter einen Gegner auf Augenhöhe. "Der 29:20-Erfolg bei der HSG Ottweiler/Steinbach vergangenes Wochenende war vielleicht die beste Saisonleistung", sagt Lydorf - in der Hoffnung, im bevorstehenden Spitzenspiel daran anzuknüpfen.

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