"Das ist unser Herr Lindemann"

Brebach. Manchmal kommt Polizei, und die Leute sagen: "Polizei." Manchmal kommt Polizeikommissar Klaus Lindemann, 56, und die Leute sagen: "Das ist ja unser Herr Lindemann!"So ist das jedenfalls im Saarbrücker Bezirk Halberg, wo der Kontaktpolizist Klaus Lindemann arbeitet

 Kontaktpolizist Klaus Lindemann zeigt der Passantin Steffi Selzer den Weg. Foto: Becker&Bredel

Kontaktpolizist Klaus Lindemann zeigt der Passantin Steffi Selzer den Weg. Foto: Becker&Bredel

Brebach. Manchmal kommt Polizei, und die Leute sagen: "Polizei." Manchmal kommt Polizeikommissar Klaus Lindemann, 56, und die Leute sagen: "Das ist ja unser Herr Lindemann!"

So ist das jedenfalls im Saarbrücker Bezirk Halberg, wo der Kontaktpolizist Klaus Lindemann arbeitet. Er ist, wie man so schön sagt, "bekannt wie ein bunter Hund", weil er meist unter Leuten und auf der Straße ist und seltener in seinem Dienstgebäude in Brebach.

Das ist auch gut so. Kontaktpolizisten haben ja die besondere Aufgabe, die Sprache möglichst vieler Milieus zu verstehen, Kontakte zu allen wichtigen Interessengruppen zu halten, Brennpunkte nicht nur aus den Akten, sondern aus eigener Anschauung zu kennen, durch Hintergrundwissen präventiv tätig werden zu können. Kontaktpolizisten geben der Organisation Polizei ein Gesicht. Den Außendienstjob mit den vielen persönlichen Begegnungen mögen nicht alle Beamten, den muss man richtig gern machen wollen.

Klaus Lindemann, ein St. Ingberter, ist seit 1975 bei der Polizei, seit 1980 in Brebach. Vor zehn Jahren, im Zusammenhang mit einer beunruhigenden Einbruchsserie, ergab es sich, dass er die Leute beriet, wie sie sich und ihre Häuser schützen können. Das muss er so überzeugend gekonnt haben, dass daraus der Kontaktpolizist Lindemann wurde. Sein Vorgesetzter Rudi Pauly kann sogar über mehrere Minuten die Vorzüge dieses Mitarbeiters aufzählen. Auf den Punkt gebracht lautet die Beurteilung: Klaus Lindemann kann sich dank seines offenen Wesens und seiner ausgeprägten Fähigkeit zur Kommunikation überall sicher bewegen und gut verständigen. Er kennt jeden und weiß, mit wem er reden muss, wenn es etwas zu tun gibt.

Klaus Lindemann geht "jeden Tag gern auf die Arbeit" und verbringt auch Freizeit in Brebach. So gehört er den "Kochkerlen Brebach" an. Genauso stellt man sich den typischen Kontaktpolizisten vor. Nebenbei bemerkt, beeindruckt Klaus Lindemann durch sein Auftreten. Auch dank seiner Statur stellt er etwas dar. Persönliche Autorität ist neben der Amtsautorität für einen Kontaktpolizisten wichtig. Klaus Lindemann kann zwar sehr umgänglich sein, ist aber auch, damit das nicht in Vergessenheit gerät, grundsätzlich "nicht der liebe Polizist".

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