CDU: Konzept für den Platz endlich akzeptieren

Merzig · Die Grünen fordern, den neu gestalteten Kirchplatz aus ästhetischen Gründen autofrei zu halten. Dies würde einen Verzicht auf 13 Stellplätze bedeuten. Über die Zukunft des Platzes herrscht Uneinigkeit.

 Weiter in der Diskussion: der neu gestaltete Kirchplatz an St. Peter in Merzig. Foto: Ruppenthal

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Die CDU-Stadtratsfraktion fordert Michael Rauch von den Grünen auf, "endlich das mit umfassender Bürgerbeteiligung erarbeitete Konzept für den Kirchplatz zu akzeptieren". Die Grünen haben gefordert, aus Gründen der Ästhetik solle der aufwändig neugestaltete Platz autofrei werden, was einen Verzicht von 13 Stellplätzen bedeuten würde (SZ vom Samstag).

In einem intensiven Prozess mit Bürgerversammlung, Anhörung der Anliegerinteressen, Gesprächen mit der Pfarrgemeinde St. Peter, den Gewerbetreibenden der oberen Poststraße, den Gastronomen um den Kirchplatz herum und den Nutzern des Vereinshauses sei ein Kompromiss erarbeitet worden, wie der Platz gestaltet und genutzt werden soll, sagt Seiwert. "Dabei ist es mit Unterstützung des Konservatoramtes gelungen, die archäologischen Funde zu schützen und gleichzeitig attraktiv sichtbar zu machen." betont der Christdemokrat. Dank gelte der Pfarrgemeinde St. Peter für die Verlagerung der Statue der heiligen Walburga. Sie sei das Herzstück der symbolischen Darstellung der ehemaligen Pfarrkirche an dieser Stelle.

CDU-Stadtratsmitglied Jürgen Auweiler wundert sich, "warum gerade die Grüne Stadtratsfraktion, die immer von Bürgerwillen spreche, sich so schwer mit der von Anwohnern, Kaufleuten und Besuchern gewollten Gestaltung" tue. "Durch diese intolerante Haltung schaden die Grünen dem Kirchplatz und stören die nach der Bauzeit dringend erforderliche Belebung nachhaltig", findet er. Wichtigster Motor für die Ansiedlung weiterer Einzelhandelsgeschäfte oder Gastronomie am Kirchplatz sei eine positive Stimmung und eine hohe Kundenfrequenz. Diese hänge in entscheidender Weise von der unkomplizierten Erreichbarkeit und den guten Parkmöglichkeiten ab. "Außerdem ist es der CDU-Stadtratsfraktion wichtig" schließt Seiwert, "dass auch Menschen, die nicht mehr so gut zu Fuß sind, die Gottesdienste in St. Peter weiter ohne fremde Hilfe besuchen können."

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