Auf der Tonleiter zum Erfolg

Saarbrücken · Beim Expertenabend mit Martin Klapheck am Dienstag, 7. Februar, um 19 Uhr im Forum der SZ in Saarbrücken erfahren Sie, wie man die Grenzen der Sprache durch Musik überwinden kann. Martin Klapheck sammelte seinen Erfahrungsschatz in verschiedenen Führungsfunktionen. Er war ganz oben angekommen, als er sich die Frage stellte: "Soll es das schon gewesen sein?" Seine Antwort: Ein klares Nein. Als Agenturinhaber organisierte er viele Jahre Klassikkonzerte für das Europäische Parlament - als Pianist gewann er diverse Preise. Heute gehört er zu den führenden Experten für Erfolg, kreatives Handeln und die Gestaltung von Veränderungsprozessen. Neben seinen rhetorischen Fähigkeiten als Redner nutzt er das Klavier und die Universalsprache Musik, um Erkenntnisse auszulösen und als Erfolgsanstifter zu begeistern. Mit dem Piano an seiner Seite hält Martin Klapheck Vorträge, die inspirierend und unterhaltend sind - Piano-Referate, die Ton für Ton Horizonte öffnen. SZ-Mitarbeiter Kai Hunsicker hat mit ihm gesprochen:

 Martin Klapheck. Foto: Stephan Pick

Martin Klapheck. Foto: Stephan Pick

Foto: Stephan Pick

Sie waren lange als Führungskraft in einer Bank tätig. Dann setzten Sie eine Wende. Wie kam es dazu?

Martin Klapheck: Ich hatte viel richtig gemacht, einen gut dotierten Job und spannende Aufgaben. Aber in mir brodelte es. Ich wusste, dass ich etwas Neues brauchte. An der Stelle steigen viele aus, weil die Angst vor der Veränderung größer ist als das Bedürfnis, wieder näher an den eigenen Impulsen zu leben. Es ist ja auch ein großer Schritt, die Sicherheit einer immer bereit stehenden Kreditkarte abzugeben. Darauf werden wir trainiert: Wer genug Geld hat, kann sich alles leisten, Status wird sehr wichtig. Der Preis dabei ist in der Regel eine lebensweltliche Verengung.

Das ist ein großer Schritt, nochmal von 100 auf 0. Muss das sein?

Martin Klapheck: Das ist davon abhängig, wie die jeweilige Lebenssituation ist und wie tief man feststeckt in seinen Einsichten und seinem Selbstkonzept. In der Regel geht es nicht um einen Komplettausstieg, sondern nur um einen Perspektivwechsel und mehr Lebendigkeit. Es kann leider sehr eng sein im eigenen Kopf. Veränderungswünsche begegnen uns dann in vielerlei Weise und es ist dann entscheidend, das im Kleinen zu leben.

Wie nehmen Sie sich denn selbst wahr mit Blick auf Veränderungen?

Martin Klapheck: Ich bin sehr neugierig und extrem begeisterungsfähig - wichtige Ressourcen, um über den eigenen Horizont hinaus zu blicken, und zwar bei uns allen. Es sind die besten Gegenspieler gegen Ängste und die so schnell lähmende Gewöhnung. Neues auszuprobieren spornt mich einfach an. Ich hätte gerne drei Gehirne (lacht). Etwas Neues zu erobern, sich etwas zu erschließen kann ungemein erfrischen und viele Energien freisetzen. Wie ich das konkret umsetze und was sich daraus jeder für seinen eigenen Alltag heraus ziehen kann, das ist eines der Kernthemen in meinen Vorträgen.

So ein Steuerrad für Gedanken und Gefühle, das funktioniert wirklich?

Ja, das tut es. Die größten Aha-Erlebnisse haben viele, wenn Sie erleben, dass Sie plötzlich statt 12 Prozent bis zu 80 Prozent ihrer eigenen Kreativität nutzen. Humor, die Lust am Spiel mit dem Augenblick und den Ideen im Kopf, das erleben Sie dann als richtigen Erfolgsturbo. Aber warum Kreativität? Das Leben wird einfach wieder schöner, abwechslungsreicher. Es ist ein großes Geschenk, sich anders zu erleben, weil es neue und ungewohnte Perspektiven öffnet, an denen wir uns im Großen und Kleinen wieder orientieren können. Und das Beste daran: Wir spüren uns dabei wieder besser, leben mehr aus uns selbst heraus.

Das klingt sehr einleuchtend. Und welche Rolle spielt die Musik dabei?

Martin Klapheck: Ich will inspirieren mit klaren und wohltuenden Botschaften. Die Musik ist eine wunderbare Begleiterin, weil sie Schubkraft entwickelt durch Emotionen. Sie ist eine ganz große Kraft und unterstützt beim positiven Denken! In der Musik sind Dur und Moll die wichtigsten Pole, und die Dissonanzen zwischen Ihnen - genau das spiele ich vor.

Weitere Infos zu Tickets und weiteren Veranstaltungen unter www.saarbruecker-zeitung.de/

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