NS-Terror Sechs neue Stolpersteine zum Gedenken an Nazi-Opfer

Saarbrücken · Die Landeshauptstadt Saarbrücken verlegt am Mittwoch, 28. August, um 14 Uhr sogenannte Stolpersteine, die an die Ermordung von sechs Saarbrücker Mitbürgern und Mitbürgerinnen durch die Nationalsozialisten erinnern sollen: Berta Ebeling, Johann Rupprecht, Hans Ruprecht, Josef Klemmer, Franziska Guldner und Emma Bauernfeind.

Die Steine kommen in den Boden der Gehsteige vor den damaligen Wohnhäusern der Betroffenen in der Spicherberg­straße 71, in der Rubensstraße 72, beides in Alt-Saarbrücken, und in der Bülowstraße 34 in Malstatt.

Die Verlegung von Stolpersteinen stellt eine Form des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus dar. Sie geht auf ein Projekt des in Köln lebenden Künstlers Gunter Demnig aus dem Jahr 1992 zurück. Demnigs Idee ist es, durch vor den ehemaligen Wohnhäusern der Betroffenen in den Boden eingelegte kleine quadratische Messingtafeln an das Schicksal der Menschen zu erinnern, die von den Nationalsozialisten verfolgt, vertrieben und ermordet wurden. In Saarbrücken wurden bisher 32 solcher Stolpersteine verlegt, wie die Landeshauptstadt mitteilt.

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