Bio-Lämmer aus dem Biosphärengebiet Bliesgau Drei Saarbrücker Restaurants bei Lammwoche

Saarbrücken/Bliesgau · Kochkunst, Esskultur und Genuss: Speisen aus regionalen Zutaten sollen nachhaltige Esskultur fördern.

 Kunstschäfer Rudolf Schwarz auf seiner Weide in Ballweiler. Er hat die Bliesgau Lammwochen vor 14 Jahren ins Leben gerufen.

Kunstschäfer Rudolf Schwarz auf seiner Weide in Ballweiler. Er hat die Bliesgau Lammwochen vor 14 Jahren ins Leben gerufen.

Foto: Oliver Dietze

Die Lämmer sind schon bestellt: Zwischen dem 20. Und 29. Oktober locken elf Restaurants aus dem Saarland, Rheinland-Pfalz und Lothringen mit Lammdelikatessen, darunter drei Adressen in Saarbrücken: Klaus Erfort mit dem Restaurant Gästehaus und der Schlachthof Brasserie und das Restaurant Quack laden zu den Bliesgau Lammwochen ein.

Hinter dem Konzept der Bliesgau Lammwoche steht Rudolf Schwarz. Der „Kunstschäfer“ sieht in den Lammwochen mehr als gutes Essen: Durch die Kombination aus Kochkunst, Esskultur und Genuss will er das Bewusstsein für hochwertige regionale Nahrungsmittel schärfen und gleichzeitig zum ökologischen Gleichgewicht der Biosphäre beitragen. So rief er vor 14 Jahren die Lammwochen ins Leben – damals noch mit drei Restaurants.

Bei den teilnehmenden Gasthäusern kommen ausschließlich Lämmer der Bio-Schäferei Martin Ernst aus dem Biosphärenreservat Bliesgau auf den Teller. Ziel der Biosphärenreservate ist, ein ökologisches und ethisches Gleichgewicht zu schaffen. „Die Beweidung mit Lämmern ist die effektivste und umweltschonendste Möglichkeit der Landschaftspflege“, erklärt Schwarz.

Die Schlachthof Brasserie nimmt zum vierten Mal an der Lammwoche teil. Das Menü ist noch offen, Küchenchef Jonas Rolshoven ist aber schon mit den Vorbereitungen zugange.

Wolfgang Quack gehörte zusammen mit Cliff Hämmerle und Ludwig Braun zu den Restaurantbetreibern, die bereits bei der ersten Lammwoche teilnahmen. Mittlerweile ist die Lammwoche fester Bestandteil in seinem Kalender. Bei der Kreation der Gerichte setzt Quack auf regionale und saisonale Zutaten wie Quitten und Kürbis. Für die anstehende Lammwoche ist er vorbereitet: „Ich habe mein acht Lämmer bereits bestellt.“

Zum Lammverzehr gezwungen wird übrigens keiner: Die Gerichte auf den regulären Speisekarten gibt es auch während der Lammwoche, erklären Rolshoven und Quack.

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