Da die Feuerwehr zum Zeitpunkt des Alarms noch nicht wissen kann, was sie in der Wohnung erwartet, rückt ein größeres Aufgebot der Löschbezirke Riegelsberg und Walpershofen aus, so dass die Saarbrücker Straße am Einsatzort komplett gesperrt werden muss.  Unter der Einsatzleitung von Brandmeister Tim Schönbeck wird umgehend die Wohnungstür aufgebrochen, zumal zu diesem Zeitpunkt nicht auszuschließen ist, dass sich noch Menschen in der Wohnung befinden. Die mit Strahlrohr und schwerem Atemschutz ausgerüsteten Wehrleute durchsuchen die Wohnung, finden aber niemanden. Dafür entdecken sie den Brandherd: Auf einem Herd brennt unter starker Rauchentwicklung ein Topf mit Essen. Der Topf wird ins Freie gebracht und  abgelöscht. Dann durchlüften die Feuerwehrleute die Wohnung noch mit zwei Überdrucklüftern. Die Drehleiter muss nicht eingesetzt werden und glücklicherweise auch nicht der Rettungsdienst.

Einen Rauchmelder – inzwischen Vorschrift in Wohnungen – konnten die Feuerwehrleute nicht finden.  Dazu der Riegelsberger Feuerwehr-Pressesprecher Pascal Altmayer: „Wir möchten in diesem Zusammenhang noch einmal auf die gesetzliche Rauchwarnmelderpflicht hinweisen. Rauchmelder lösen bereits bei kleinen Entstehungsbränden aus und warnen so sehr früh die Wohnungsinhaber, sowie durch die hohe Lautstärke auch die übrigen Bewohner in Mehrfamilienhäusern. Gerade im Schlaf sind Rauchmelder unverzichtbare Lebensretter, da der Mensch im Schlaf den Rauch nicht riechen kann und einfach weiter schläft.“

Bereits um 18.36 Uhr am gleichen Tag war die Feuerwehr schon einmal ausgerückt: In einem Wohn- und Geschäftshaus in der Riegelsberger Marienstraße hatte der Aufzug gestreikt und ein Mensch saß in ihm fest, der jedoch von den Wehrleuten befreit werden konnte.