Riegelsberger Schüler sind die Besten Beim Gewicht ist Disziplin angesagt

Riegelsberg · Die Ringer-Riege der Leonardo-da-Vinci-Schule hat es geschafft: Sie gewann bei „Jugend trainiert für Olympia“ den Bundesentscheid.

Zweimal waren sie hauchdünn dran. Zweimal mussten sich die Schüler der Leonardo-da-Vinci-Gemeinschaftsschule aus Riegelsberg geschlagen geben. Doch in diesem Jahr konnte der Riege um Lehrer Christoph Kruchten keine Mannschaft den Sieg beim bundesweiten Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ streitig machen. Der Jubel auf dem Siegerpodest in der Schulturnhalle Waldaschaff bei Aschaffenburg, wo das Finale des bundesweitern Ländervergleichs im Schulringen in der Wettkampfklasse WK 3 (Jahrgänge 2002 bis 2005) stattfand, fiel entsprechend lautstark aus. Wobei, das verrät Till Butterbach, „so richtig ab ging es eigentlich erst im Bus“.

Dabei ist für alle fünf jungen Sportler der Titel nicht die erste Meisterehre. Allesamt sind sie mehrmalige Landesmeister im Ringen und haben Podiumsplätze bei deutschen Meisterschaften errungen. „Nur eine solche Mannschaft, die mit erfahrenen Ringern aus der Jugendabteilung der Vereine kommt, hat überhaupt eine Chance“, sagt Kruchten mit Blick auf „Jugend trainiert für Olymoai“. Schon beim Landesentscheid im Saarland seien etwa 80 Prozent der Teilnehmer aus den Vereinen gewesen.

Die Landesmeisterschaft, die die Qualifikation zum Bundesfinale ist, war für die Schüler aus Riegelsberg aber keine große Hürde. Seit seinem sechsten Lebensjahr, erzählt Giovanni Comparetto, trainiert er im Verein. Schon sein Papa sei Ringer gewesen. Auch die Väter von Dilhan Harmandali, Till Butterbach und von Paul Riemer sind ehemalige Aktive und haben auf hohem Niveau gerungen.

Pauls Vater Frank Riemer ist der Trainer der Schulmannschaft. „Mein Papa behandelt uns alle gleich. Wir haben auch alle Respekt vor ihm“, sagt Sohn Paul. Viermal in der Woche geht es auf die Matte, zweimal im Verein, zweimal am Stützpunkt in Saarbrücken. Disziplin, Respekt und Mannschaftsgeist, erklärt Paul Riemer, sind wichtig, um ganz nach vorne zu kommen. „Da muss jeder alles geben, auch schon beim Halten des Gewichts“, verrät Till. Er hat sich nach vier Jahren gegen Fußball und für Ringen entschieden. „Weil es eben etwas ganz Besonderes ist zu Ringen“, sagt er. Dem können seine Mannschaftskameraden nur beipflichten. Sie alle träumen davon, mal ganz weit nach vorne zu kommen im Ringer-Sport. Den Grundstein haben sie mit dem Sieg bei „Jugend trainiert für Olympia“ sicherlich gelegt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort
Zu wenig Kita-Plätze in Riegelsberg?
Mehr Kinder als erwartet: Offenbar hatte die Vorausplanung für die Riegelsberger Kindergärten zu kurz gegriffen, jetzt werden die Plätze knapp. Zu wenig Kita-Plätze in Riegelsberg?