Klimaschutzmanager gesucht

Riegelsberg · In Kürze will die Gemeinde Riegelsberg einen Mann oder eine Frau einstellen, der/die sich um die Umsetzung des Klimaschutzkonzepts kümmern soll. Ein Großteil der Personalkosten könnten Fördermittel decken.

 Auf dem Dach des Riegelsberger Rathauses ist eine Photovoltaik-Anlage installiert worden. Foto: Mons Solartechnik

Auf dem Dach des Riegelsberger Rathauses ist eine Photovoltaik-Anlage installiert worden. Foto: Mons Solartechnik

Foto: Mons Solartechnik

Die Gemeinde Riegelsberg will noch 2016 einen Klimaschutzmanager einstellen, der das örtliche Klimaschutzkonzept umsetzen und Ansprechpartner für das Thema Klimaschutz sein soll. Das beschloss der Gemeinderat in jüngster Sitzung mit den Stimmen von CDU , SPD und Grünen. Linke und FDP enthielten sich. Die Stelle ist auf drei Jahre befristet. Der Klimaschutzmanager (oder die Klimaschutzmanagerin) soll als Bauingenieur eingestellt werden.

Einer der Arbeitsschwerpunkte wäre dann das Umsetzen und Überwachen der Energieeffiziensmaßnahmen an kommunalen Liegenschaften. Aber er soll sich auch um die Nutzung erneuerbarer Energien kümmern sowie Öffentlichkeitsarbeit betreiben. Vergütet würde die Stelle nach Tarifgruppe 10 des öffentlichen Dienstes (dies entspricht in den alten Tarifgruppen einer 4 a im BAT). Der Jahreslohn läge bei rund 60 000 Euro brutto.

Weil es aber im Rahmen der Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums Fördergelder gibt, würden nur etwa 5000 Euro jährlich an der Gemeinde hängen bleiben, wenn die Fördergelder genehmigt werden. Die Stelle wird jetzt sofort ausgeschrieben, die Einstellung soll noch in diesem Winter erfolgen, betonte Bürgermeister Klaus Häusle (SPD ).

"Es ist aus meiner Sicht eine ganz wichtige Stelle, mit der wir mehr als nur eine Fliege mit einer Klappe schlagen können", so Häusle. Stephan Müller-Kattwinkel (CDU ) meinte: "Das ist für Riegelsberg ein Gewinn." Frank Schmidt (SPD ) betonte: "Für uns ist das der logische Schritt, nachdem wir ein Klimaschutzkonzept mit Leitbild beschlossen haben." Und Hans-Jürgen Marowsky (Grüne) erklärte: "2011 haben wir beschlossen, ein Klimaschutzkonzept zu erstellen. Es wurde gehandelt. Jetzt soll ein Klimaschutzmanager eingestellt werden, um auszuloten und zu gestalten, was umgesetzt werden kann." Die Linke enthielt sich laut Ludwig Dryander, "weil es klüger wäre, über die Einrichtung einer solchen Stelle abzustimmen, wenn alle Zahlen und Fakten auf dem Tisch liegen".

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