Keine Partnerschaft mit Kumba

Riegelsberg · Die Gemeinde Riegelsberg wird keine Städtepartnerschaft mit der kamerunischen Stadt Kumba eingehen. Das teilte Bürgermeister Klaus Häusle (SPD) in der jüngsten Gemeinderatssitzung mit.

Sein Amtskollege, Ngoh Nkelle Victor aus Kumba, hatte sich an den Saarländischen Städte- und Gemeindetag gewandt und um Vermittlung einer Partnerschaft mit einer saarländischen Kommune gebeten. Nkelle Victor wollte außerdem wissen, inwieweit saarländische Kommunen der Stadt Kumba beim Aufbau der Infrastruktur sowie der Strom- und Wasserversorgung helfen könnten. Zum Beispiel durch Überlassen von ausgedienten kommunalen Fahrzeugen oder durch Spenden.

Zu weit weg

Kumba hat 200 000 Einwohner und gilt wegen seiner mehr als 200 staatlichen und privaten Grundschulen, 150 Realschulen und Gymnasien sowie zahlreicher Berufsschulen in den Bereichen Technik, Medizin und Landwirtschaft als ein Bildungszentrum im Südwesten Kameruns.

Wie Häusle sagte, lehne die Verwaltung das Gesuch jedoch wegen der großen Entfernung, der geringen zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel und wegen Bedenken hinsichtlich der Partnerschaftspflege ab. Ähnlich hatte die Verwaltung letztmals im Mai 1996 beschlossen, als die nordamerikanische Stadt Tonawanda wegen einer Partnerschaft angefragt hatte. Auch der Gemeinderat sah keine Veranlassung, die Anfrage aus Kamerun aufzugreifen.

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