Großer Lagerschuppen abgebrannt

Walpershofen · Glück im Unglück: Niemand wurde verletzt, und ein Übergreifen des Feuers wurde verhindert. Doch ist ein Lagerschuppen mit vielen eingelagerten Materialien in Walpershofen komplett abgebrannt.

 Ein Lager wurde am Samstagabend bei einem Brand in der Heusweiler Straße in Walpershofen zerstört. Die Feuerwehr bedeckt hier die Reste des Schuppens mit Löschschaum. Ein technischer Defekt könnte die Brandursache gewesen sein. Foto: Clemens Puhl/FFW Riegelsberg

Ein Lager wurde am Samstagabend bei einem Brand in der Heusweiler Straße in Walpershofen zerstört. Die Feuerwehr bedeckt hier die Reste des Schuppens mit Löschschaum. Ein technischer Defekt könnte die Brandursache gewesen sein. Foto: Clemens Puhl/FFW Riegelsberg

Foto: Clemens Puhl/FFW Riegelsberg

Am Samstagabend, um 19.22 Uhr, versetzten Feuerwehrsirenen die Walpershofer Bürger in Schrecken: Die Haupteinsatzzentrale (HEZ) der Feuerwehr in Saarbrücken meldete dem Löschbezirk Walpershofen zunächst, dass "Unrat in Brand geraten" sei - nichts Dramatisches also, dachte man. Dann aber gingen kurz vor dem Ausrücken der Walpershofer Wehr weitere Meldungen in der HEZ ein, und da sah es schon schlimmer aus: Ein Lagerschuppen einer Pizzeria (ehemalige Metzgerei Schmidt) in der Heusweiler Straße war in Brand geraten, das Feuer drohte auf weitere Gebäudeteile überzugreifen, so dass die gesamte Riegelsberger Feuerwehr alarmiert werden musste.

Nach Ankunft des stellvertretenden Wehrführers Christian Ruloff, der auch Einsatzleiter vor Ort war, und der Walpershofer Wehr wurde sofort unter schwerem Atemschutz mit den Löscharbeiten begonnen. Ein weiterer Trupp kühlte derweil einen nur etwa einen Meter entfernt stehenden Gas-Tank, um so ein Explodieren des Tanks zu verhindern.

Durch die recht robuste Bauweise des großen Schuppens und sehr viel eingelagertes Material zogen sich die Löscharbeiten über fast eine Stunde hin. Sicherheitshalber kontrollierten die Wehrleute zudem über eine Steckleiter und mit einer Wärmebildkamera das Dach des angebauten Gebäudes. Dort wurden jedoch zum Glück keine weiteren Feuernester entdeckt.

Der ausgebrannte Lagerschuppen wurde schließlich eingerissen und mit Schaum überdeckt. Nach rund zwei Stunden war der Einsatz beendet. 30 Feuerwehrmänner und -frauen aus Riegelsberg und Walpershofen waren im Einsatz, so der Riegelsberger Wehrführer Volker Klein. Auch das Deutsche Rote Kreuz war vor Ort, brauchte aber keine Hilfsmaßnahmen einzuleiten.

Brandursache war möglicherweise ein technischer Defekt, hieß es gestern bei der Polizeiinspektion Köllertal. Allerdings unter Vorbehalt, da es - wie in solchen Fällen üblich - noch eine Untersuchung durch die Brandermittler des Kriminaldienstes geben wird.

Am Sonntagvormittag gab es dann noch einen kleinen Nachfolgeeinsatz, da Glutnester unter den vielen Holzresten noch nicht ganz beseitigt waren. Irgendwelche größeren Probleme entstanden dadurch jedoch nicht, sagte der stellvertretende Wehrführer Christian Ruloff.

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