Was ist hier noch zeitgemäß?

In Zeiten des Sparzwangs kommt man auf seltsame(?) Gedanken. Gedanken, die auch kommunalpolitisch interessierte Bürger im Gespräch mit der SZ laut äußern. Das hängt zusammen mit den Bürgermeisterwahlen, die dieses Jahr stattfinden werden in Friedrichsthal und Quierschied . Bleiben wir bei Quierschied . Die Gemeinde hat noch knapp 13 000 Einwohner.

Da darf man doch mal fragen, ob nicht der Verwaltungschef einer anderen Kommune künftig die Amtsgeschäfte miterledigen könnte. Wo doch stets die sogenannte interkommunale Zusammenarbeit von allen Seiten gutgeheißen wird. Für die betroffenen Bürger könnte der Gedanke, nicht mehr über einen eigenen Verwaltungschef zu verfügen, natürlich befremdlich sein.

Doch in Zeiten arger Not sollte bisher nie praktiziertes Handeln keine Utopie sein. Es kommt halt nur darauf an, die Dinge ernsthaft anzugehen und nicht ständig darauf zu verweisen, dass man doch schon eine Kompostierungsanlage mit einer anderen Kommune betreibt oder die Geschwindigkeitsüberwachung gemeinsam ausübt.

In Friedrichsthal wird ebenso gewählt, in einer Stadt mit rund 10 000 Einwohnern. Auch hier könnte man hinterfragen, was noch zeitgemäß und vertretbar ist. Denn freiwillige Gemeinde-Fusionen sind durchaus möglich (siehe auch ).

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