Kleine SZ-Serie Die Gemeinde ist stolz auf die dreischiffige Basilika

Fischbach-Camphausen · St. Josef bildet einen reizvollen Kontrast zum Hammerkopfturm. Kleine SZ-Serie über christliche Gotteshäuser.

 Auf dieser Luftaufnahme ist die Kirche St. Josef in Fischbach gut zu sehen.

Auf dieser Luftaufnahme ist die Kirche St. Josef in Fischbach gut zu sehen.

Foto: BeckerBredel

Auf dem einen Bergrücken steht der Hammerkopfturm, ein Industriedenkmal von nationaler Bedeutung, gegenüber und nur getrennt vom Fischbach thront die über 100-jährige Pfarrkirche St .Josef. Beide Bauten blicken sich an und geben Zeichen von dem, was wichtig ist in Camphausen.

Die Kirche, ein Symbol christlichen Glaubens, ein heiliger Rückzugsort für die Menschen im Ort, die dort getauft wurden, zur Kommunion gingen, heirateten oder auch trauerten. Gegenüber, das Bollwerk der Industriealisierung, ein Symbol für Arbeit, Existenz, Fortschritt und Mühen – inzwischen ein besseres Taubenhaus, bis es irgendwann als Denkmal neu erschlossen werden kann.

Erinnerungsorte sind beide Bauten. Auf St. Josef sind die Menschen stolz in Camphausen, denn das prächtige Bauwerk ist als dreischiffige Basilika mit sechsgeschossigem Turm angelegt, der Turm mit vier Ecktürmchen verziert. Die Geschichte vom Kirchenbau und der Planung lässt sich in den Pfarrarchiven nicht mehr lückenlos nachvollziehen. Doch am 7. August 1916 wurde die Kirche eingeweiht. 143 000 Mark kostete der Bau, eine Summe, die heute nicht einmal mehr für ein Eigenheim ausreichen würde, von der Euro-Umrechnung ganz abgesehen.

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