Musik, eine Schule des Lebens

Köllerbach · Langanhaltender Applaus war der Lohn für die jungen Musikerinnen und Musiker des Völklinger Marie-Luise-Kaschnitz Gymnasiums (MLK) nach ihrem Konzert in der wunderschönen Martinskirche. Und das Publikum wollte die jungen Künstler nicht ohne Zugabe von der Bühne lassen.

Orchester und Streicherprojekt des MLK bestehen seit gut einem Jahr und haben sich nun nach vielen Proben vor ein Publikum gewagt, schilderte Andreas Schmittberger, Musiklehrer, Kontrabassist und ein Initiator des Projektes. Und es hat sich gelohnt, so die einhellige Meinung der Beteiligten.

"Wenn Könige komponieren und Bauern tanzen", so lautete der Titel des Konzertes. Bei so einer Überschrift durfte natürlich die Sinfonie Nr. 1 von Deutschlands berühmtesten Königs-Komponisten, Friedrich II., genannt "der Große", nicht fehlen.

"Die königlichen Komponisten sind für unsere jungen Musiker einfacher zu spielen", erklärte Schmittberger die Wahl der Stücke. Der Preußenkönig formulierte schon früh seine Leitidee für ein kulturpolitisches Programm: "Nichts gibt einem Reich mehr Glanz, als wenn die Künste unter seinem Schutz erblühen." Der König schützte nicht nur, er beteiligte sich rege mit seinen eigenen Werken, die bis heute zum barocken Repertoire gehören.

Ferner interpretierten die Schüler Werke von Händel, Pergolesi, de Boismortier und Sibelius. Das Folk-Ensemble unter Leitung von Doris Corbè begrüßte die Gäste in der Martinskirche mit irischen Weisen und Tänzen. Die jungen Streicher - für sie gibt es am MLK eine Kooperation mit der Musikschule Püttlingen - standen erstmals in dieser Formation auf der Bühne. Sie spielten zusammen mit dem Kammerorchester Werke von Grieg. "Unsere jungen Musiker entwickeln sich prächtig", so Schmittberger, so wolle man sich schon nächstes Jahr an Musik von Bach und Mozart wagen.

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