Auch ins Obergeschoss ebenerdig

Köllerbach · Dank eines Hügels ebenerdig – das hört sich zunächst seltsam an, stimmt aber in diesem Fall: Weil sie in einen Hang gebaut wird, ist sowohl das Unter- als auch das Obergeschoss der künftigen Kita Köllerbach bei Bedarf ohne Treppen erreichbar.

 Der Plan skizziert die künftige Köllerbacher Kindertagesstätte von der Rückseite – eine Ansicht, auf der man beide Stockwerke erkennen kann. Der untere Stock wird in Massivbauweise, der obere in massiver Holzbauweise errichtet. Pläne: Arus GmbH–Willi Latz/Fotos: Jenal

Der Plan skizziert die künftige Köllerbacher Kindertagesstätte von der Rückseite – eine Ansicht, auf der man beide Stockwerke erkennen kann. Der untere Stock wird in Massivbauweise, der obere in massiver Holzbauweise errichtet. Pläne: Arus GmbH–Willi Latz/Fotos: Jenal

Beim Spatenstich zur neuen Köllerbacher Kita am Kyllberg schilderte Architekt Willi Latz (Arus GmbH) schon ein paar Details zum Gebäude selbst. Zum einen gelte es, beim Bau einen "strammen Kostenrahmen " einzuhalten - das werde voraussichtlich gelingen, hinzu kämen allerdings noch Umbauten am Schulhaus und Erdaufschüttungen, was beides erst nachträglich zur Planung hinzugekommen sei. Bei den Plänen habe man aber auch darauf geachtet, dass Ressourcen schonend gebaut werde, und ebenso auf eine sorgsame Auswahl der für den Bau genutzten Materialien.

Das Untergeschoss wird in klassischer Massivbauweise errichtet - auch deshalb, weil das Untergeschoss in den Hang hinein gebaut wird. So ist es nur von der Rückseite aus richtig zu sehen. Das Obergeschoss wird dagegen in massiver Holzbauweise entstehen, und es wird von der Straßenseite her ebenerdig und ohne Treppe zugängig sein, ebenso wie das Untergeschoss von der Rückseite aus, was auch ein Vorteil mit Blick auf die vorgeschriebenen Fluchtwege ist. Durch diese spezifische Holzbauweise sei es auch möglich, den Rohbau des Obergeschosses innerhalb von nur etwa zwei Wochen zu errichten.

Im Untergeschoss entstehen die Krippen-Räume, zudem ein Mehrzweckraum, ein Speiseraum, die Küche und noch ein Raum für die Grundschule. Oben gibt es die Räume für die Kindergartengruppen und für das Personal. Wenn alles nach Plan läuft, könnte der neue Kindergarten schon in einem Jahr - also kommenden November - eröffnet werden. Willi Latz betonte zudem, dass die Pläne für den Kindergarten im Rahmen eines angenehmen "konstruktiven Dialogs" mit der Stadtverwaltung entwickelt worden seien.

Sechs Kindergarten- und zwei Krippen-Gruppen sollen vorerst in dem Gebäude Platz finden. Das entspricht einem Platzangebot für gut 30 Krippenkinder und 125 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren, zudem 23 Vollzeit-Stellen (oder den entsprechenden Teilzeit-Stellen).

 Willi Latz

Willi Latz

 Wegen des unterschiedlichen Bodenniveaus vor und hinter dem Gebäude ist auf der Vorderseite der neuen Kita nur das obere Geschoss zu sehen. Beide Geschosse sind ebenerdig erreichbar.

Wegen des unterschiedlichen Bodenniveaus vor und hinter dem Gebäude ist auf der Vorderseite der neuen Kita nur das obere Geschoss zu sehen. Beide Geschosse sind ebenerdig erreichbar.

Zu den veranschlagten Kosten von 3,8 Millionen Euro erläuterte der Püttlinger Beigeordnete Christian Müller, dass das Land aus verschiedenen Töpfen 1,95 Millionen Euro beisteuert, der Regionalverband 800 000 Euro. Der Eigenanteil der Stadt von 1,05 Millionen Euro werde über einen Sonderkredit finanziert.

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