Ein guter Tag für die Kinder

Köllerbach · Hau ruck: Nach der recht kurzen Planungsphase von eineinhalb Jahren bei der Stadt Püttlingen beginnen kommenden Montag die Bauarbeiten am neuen Kindergarten direkt an der Kyllbergschule in Köllerbach. Am Freitagmorgen war Spatenstich.

 Spatenstich zur neuen Kita in Köllerbach am Rande des Kyllberg-Schulhofs: Ins Zeug legten sich am gestrigen Freitag (von links): Stefanie Rech (Leiterin Kita St. Martin), Architekt Willi Latz (Arus GmbH), Beigeordneter Christian Müller, Regionalverbands-Beigeordneter Manfred Maurer und Jürgen Schirra, Geschäftsführer der ausführenden Baufirma SHB Bauunternehmung. Fotos: Jenal

Spatenstich zur neuen Kita in Köllerbach am Rande des Kyllberg-Schulhofs: Ins Zeug legten sich am gestrigen Freitag (von links): Stefanie Rech (Leiterin Kita St. Martin), Architekt Willi Latz (Arus GmbH), Beigeordneter Christian Müller, Regionalverbands-Beigeordneter Manfred Maurer und Jürgen Schirra, Geschäftsführer der ausführenden Baufirma SHB Bauunternehmung. Fotos: Jenal

Der mit Sand gefüllte Eimer stand schon in einem Raum der Kyllberg-Grundschule bereit, denn Wind und Regen schienen am Freitagmorgen dem richtigen Spatenstich für den neuen Köllerbacher Kindergarten einen Strich durch die Rechnung zu machen. Doch dann legte der Regen eine kleine Pause ein, so dass nach den kurzen Reden in der Schule doch noch zünftig am Rande des Schulhofs zur Tat geschritten wurde. Allerdings ist auch eine Ministerpräsidentin nicht vor der saarländischen "Freck" gefeit, so dass Annegret Kramp-Karrenbauer ihre Teilnahme krankheitsbedingt absagen musste.

Vom Schulflur aus durch fröhliches Kinder-Geschnatter der Grundschüler begleitet, erinnerte der Püttlinger Beigeordnete Christian Müller daran, wie es zu dem großen Projekt gekommen war: 2012 musste die Stadt die katholischen Kindergärten St. Martin und Herz Jesu übernehmen, in der Folgezeit kritisiertzen Eltern und Mitarbeiter bauliche Mängel. Eine "Machbarkeitsstudie" zeigte dann, dass der "Instandhaltungsstau" an den alten Kitas eine Sanierung weniger sinnvoll erscheinen ließ, als den Bau einer neuen Anlage. Der entsprechende Stadtratsbeschluss fiel 2015, die Umsetzung wurde dank finanzieller Unterstützung von Land und Regionalverband möglich.

Der Regionalverbands-Beigeordnete Manfred Maurer sagte, dass es zwar "wetterbedingt ein besch… Tag" sei, allerdings auch ein guter Tag für Püttlingen und die Kinder.

Da der Regionalverband von seinen Städten und Gemeinden oft für die an den Verband zu entrichtende hohe Umlage kritisiert wird, erinnerte Maurer daran, dass der Regionalverband auch einer der Kostenträger für die Kitas ist - das schlage zum Beispiel (für alle Kitas im Verband) mit 27 Millionen Euro Personalkosten zu Buche und mit sieben Millionen Euro für den Anteil der Elternbeiträge, den der Verband für einkommensschwache Familien übernimmt. Allerdings seien es wichtige Investitionen, um gute Grundlagen für die Kinder zu schaffen. Mit Blick auf Kita- und Grundschulkinder im Allgemeinen sorge ihn allerdings "eine gewisse Erziehungsarmut", die von den Einrichtungen nicht aufzufangen sei.

 Blieb ungenutzt: Ausrüstung für den „Ersatzspatenstich“.

Blieb ungenutzt: Ausrüstung für den „Ersatzspatenstich“.

Für die bisherigen Kindergärten erklärte Stefanie Rech, Leiterin der Kita St. Martin, dass das Zusammenlegen der beiden Einrichtungen sicherlich eine Herausforderung sei, dass man aber auch anhand der Planungen sehe: "Da ist was ganz Tolles am entstehen." > Bericht zum Bau:

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