Alte Mauern im neuen Glanz

Köllerbach · In der evangelischen Kirchengemeinde Kölln darf man sich über den Saarländischen Denkmalpflegepreis freuen. Tausende Euro hat die Gemeinde in den Erhalt der Martinskirche in Köllerbach gesteckt.

 Christian Müller und Jürgen Detzler von der Stadt Püttlingen bedanken sich bei Baukirchenmeister Wolfgang Vogel und Pfarrer Prof. Joachim Conrad (von links) für deren Engagement. Foto: bub

Christian Müller und Jürgen Detzler von der Stadt Püttlingen bedanken sich bei Baukirchenmeister Wolfgang Vogel und Pfarrer Prof. Joachim Conrad (von links) für deren Engagement. Foto: bub

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Die Evangelische Kirchengemeinde Kölln hat in den letzten Jahren tausende Euro in ihre Immobilien investiert, dabei allein einen sechsstelligen Betrag in die Sanierung der Martinskirche, die zu den bedeutendsten evangelischen Kirchenbauten in Deutschland zählt.

Sehenswert sind etwa die Fresken aus dem 15. Jahrhundert, deren Erhalt noch Investitionen in die Heizungsanlage erfordert, damit nicht langfristig neue Schäden an den frisch restaurierten Abbildungen entstehen. Dies erläuterte Baukirchenmeister Wolfgang Vogel mit Pfarrer Prof. Joachim Conrad bei einem Ortstermin mit den Beigeordneten Püttlingens, Christian Müller und Jürgen Detzler.

Die waren gekommen, um der Kirchengemeinde für ihr Engagement zu danken. Schließlich hat diese den Saarländischen Denkmalpflegepreis ergattert. "Das ist ein undotierter Preis - aber eine gute Anerkennung", sagte Conrad. Also kein Preisgeld, das man in Erhaltungsarbeiten investieren könnte. "Wir haben ein Haus verkauft und sind nach den hohen Ausgaben fast blank", beschrieb er die Kassenlage.

Der Erhalt der gemeindeeigenen Gebäude habe viel Kraft gekostet. Doch man sei auch stolz, denn die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) habe die Martinskirche als Miniatur nachbauen lassen. Er hoffe, dass man in der Stadt irgendwann auch eine Beschilderung der Kirche vornehme. Das scheitere seit Jahren an der Bürokratie. Aber das Baudenkmal "Martinskirche" habe es verdient, auch von ortsunkundigen Besuchern gefunden zu werden. Das sei für Auswärtige noch schwierig.

Die Herren der Stadt kamen allerdings nicht mit leeren Händen. Sie schenkten der Kirchengemeinde eine der 1998 geprägten Goldmünzen zum Stadtjubiläum mit dem Bild der Martinskirche.

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