Neue Kita für Köllerbach

Köllerbach · Modern soll er werden und ausgelegt für bis zu acht Gruppen: An der Köllerbacher Kyllbergschule wird für etwa 3,2 Millionen Euro ein neuer Kindergarten gebaut – das sei auch dank Zuschüssen günstiger, als den Sanierungsstau in den beiden bisherigen Kindergärten St. Martin und Herz Jesu zu beheben.

 Der 8. März 2002: Im Köllerbacher Kindergarten St. Martin wurde 25-jähriges Bestehen gefeiert. Jetzt bekommt Köllerbach einen neuen Kindergarten, die alten werden geschlossen. Archivfoto: Becker & Bredel

Der 8. März 2002: Im Köllerbacher Kindergarten St. Martin wurde 25-jähriges Bestehen gefeiert. Jetzt bekommt Köllerbach einen neuen Kindergarten, die alten werden geschlossen. Archivfoto: Becker & Bredel

 Kindergarten Herz Jesu und Tagesstätte in der Köllerbacher Weinbergstraße. Foto: Jenal

Kindergarten Herz Jesu und Tagesstätte in der Köllerbacher Weinbergstraße. Foto: Jenal

Foto: Jenal
 Gestern am Kindergarten St. Martin in der Köllerbacher Kirchstraße. Foto: Jenal

Gestern am Kindergarten St. Martin in der Köllerbacher Kirchstraße. Foto: Jenal

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Köllerbach bekommt einen neuen Kindergarten. Die Grundsatzentscheidung ist im Stadtrat bereits gefallen, die Investition wird sich, so die Kostenschätzung, auf maximal 3,2 Millionen Euro belaufen. Gebaut wird an der Kyllberg-Grundschule. Die beiden alten Kindergärten , St. Martin an der Begegnungskirche (Kirchstraße) und Herz Jesu in der Weinbergstraße, bei denen "erheblicher Sanierungsbedarf" bestehe, werden dann aufgegeben, so Bürgermeister Martin Speicher (CDU ).

Der Stadtrat muss, sobald sie vorliegen, auch noch über die endgültigen Pläne entscheiden, aber Bürgermeister Speicher rechnet damit, dass im kommenden Frühjahr mit dem Bau begonnen wird. Die Bauarbeiten dürften dann etwa acht bis zehn Monate dauern, so dass der neue Kindergarten 2017 bezogen werden kann.

Auch die verschiedenen Zuschüsse seien bereits gesichert. Über das Innenministerium fließen aus der Landeskasse etwa 1,25 Millionen Euro und über den Regionalverband Saarbrücken 810 000 Euro . Das Bistum Trier steuert 97 500 Euro bei, denn als das Bistum die Bauträgerschaft für den Kindergarten St. Martin 2012 an die Stadt zurückgegeben hatte, sei eine entsprechende Vereinbarung über einen Sanierungszuschuss getroffen worden, der nun in den Neubau fließt. Verbleibt für die Stadt ein Anteil von gut 1,04 Millionen Euro . Bei der Finanzierung dieses Eigenanteils könnte die Vermarktung des bisherigen Grundstücks der Kita Herz Jesu helfen, denn die Stadt, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Mark Reck , wolle hier Einnahmen im sechsstelligen Bereich erzielen. Die Lage des Grundstücks sei ausgezeichnet, so Stefan Hirschmann, kaufmännischer Leiter der Eigenbetriebe Technische Dienste der Stadt Püttlingen.

Der Neubau statt einer Sanierung der alten Kindergärten sei für die Stadt Püttlingen, auch wegen der verschiedenen Zuschüsse, die "günstigere und zukunftsweisendere Variante", so Reck . Auch Hirschmann nennt den Investitionsstau bei den bisherigen Kindergärten als Argument für den Neubau. Der Betriebsträger solle, wie bei den Vorgängern, die KiTa gGmbH Saarland bleiben, mithin die katholische Kirche (die Kita gGmbH ist eine gemeinnützige Gesellschaft des Bistums Trier).

Die Bauplanung steht noch ganz am Anfang, sie liegt in den Händen des Köllerbacher Architekturbüros Willi Latz, das schon verschiedene Kindertagesstätten gebaut hat. Sicher ist allerdings, so Willi Latz, dass es ein zweigeschossiges Gebäude sein wird, da vor Ort nicht genügend Platz zur Verfügung steht, um alle Räume in nur einem Geschoss unterzubringen, beziehungsweise weil sonst die Freifläche für die Kinder zu sehr beschnitten wäre. Voraussichtlich werden von den acht Gruppenräumen der Kindertagesstätte fünf für die Kindergartenkinder (jeweils bis 25 Kinder) und drei für die Krippen-Kinder (jeweils bis zu elf Kinder) konzipiert - damit könnte die Kindertagesstätte insgesamt bis zu 158 Kinder aufnehmen, was, so Hirschmann, etwas mehr sei als die bisherigen Einrichtungen. Neben den Gruppenräumen wird es auch noch verschiedene Funktionsräume geben.

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