Advents-Attraktion Saarbrücken-Liebhaber heben wieder ab

Saarbrücken · Nur wenigen war im ersten Corona-Advent ein Blick im „Skyliner“ über Saarbrücken vergönnt. Der Zwangsstopp im Lockdown traf den Eigentümer der Anlage hart. Dennoch kehrte er wieder. Und will bis Ende Dezember bleiben.

 Das Gastspiel des Skyliners soll in diesem Jahr deutlich länger dauern als im ersten Corona-Advent. 

Das Gastspiel des Skyliners soll in diesem Jahr deutlich länger dauern als im ersten Corona-Advent. 

Foto: BeckerBredel

2020 war der transportable Aussichtsturm eines Soester Unternehmens im Advent schon aus Saarbrücken verschwunden. Er wurde – als Attraktion für den Weihnachtsmarkt errichtet – Ende November abtransportiert, da ein Betrieb in der Lockdown-Zeit unmöglich wurde. Inhaber Thomas Schneider hatte zuvor nur drei Betriebstage. Jetzt ist er wieder da. Der Turm leuchtet nachts in Rot vor dem Staatstheater. 35 000 Euro kostete der Transport von Leipzig an die Saar. In Leipzig durfte Schneider ihn nach Hygieneregeln wie geplant betreiben. Darauf hofft der Unternehmer auch in Saarbrücken. „Wenn ich nicht optimistisch wäre, wäre ich nicht nochmal gekommen. Im Vergleich zum letzten Jahr stehen wir besser da, und auch der Christkindl-Markt wird aufgebaut und betrieben. Ich denke, unter 3G-Regeln wird das laufen.“ Er werde die Regeln streng kontrollieren und die Kabine wegen der Abstandsregeln nur mit der halben Kapazität belegen. „60 Personen können theoretisch mitfahren, wir lassen nur 30 hinein und können die Mindestabstände so sicherstellen. Das gilt auch für die Wartebereiche.“ An diesem Samstag um 11 Uhr hebt die drehbare Kanzel erstmals ab. Geschlossen ist die Anlage an Totensonntag, Heiligabend und am ersten Weihnachtstag. Sonst ist der Turm bis zum 30. Dezember von 11 bis 21 Uhr in Betrieb.

Denise Schmitt aus Saarlouis wollte bereits 2020 damit hoch hinaus: „Ich habe etwas Höhenangst, wollte mir diese Aussicht dennoch nicht entgehen lassen. Als ich mit meinem Freund ankam, wurde der Skyliner bereits geschlossen. In diesem Jahr werde ich ihn nicht verpassen.“

Uwe Willatowski staunte mit Sohn Marlon (4) von der Alten Brücke über die Höhe des Turms: „Ich wusste nicht, dass dieses mächtige Gestell hier steht. Das wäre auf jeden Fall einen Familienausflug wert. Dann muss nur noch der Nebel weg sein.“ Caroline Weber plant während des Shoppens mit ihren Freundinnen den nächsten Ausflug. „Meine Freundinnen kommen aus Saarbrücken, ich wohne hinter Merzig. Wir sprachen schon in unserer Whatsapp-Gruppe darüber, ob wir nicht mal bei einem Mädelsabend hochfahren. Auch die Lounge mit den Getränken wollen wir testen“, erzählt die Studentin. „Meine Freundinnen und ich würden gerne am Abend da hoch. Saarbrücken im Dunkeln sieht von oben aus bestimmt schön aus.“

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