Der Nächste, bitte!

Unsere Woche · Völklingens Ortsvorsteherin Monika Roth (parteilos) hat es in vieler Hinsicht schwerer als ihre Amtskollegen in Ludweiler und Lauterbach. Die Interessen der Bürger aller acht Stadtteile in ihrem Bereich in Einklang zu bringen, kommt manchmal Flöhehüten gleich.

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Foto: Robby Lorenz

Aber da steht sie ihre Frau. Mit dem Talent, geduldig zuzuhören, wenn anderen längst der Kragen platzen würde. Jetzt hat sie es mit ihrem Ortsrat gerade wieder geschafft, einen Streit mit einem Kompromissvorschlag aufzulösen: Den vollen Zuschuss kann es natürlich nicht geben, nachdem der Rosenmontagsumzug in der Innenstadt wegen miserablen Wetters ausgefallen ist. Aber die Kreisler, die ja auch bei der Osterkirmes mitgeholfen haben, kriegen zumindest eine kräftige Unterstützung. Und vom Rest des Geldes gibt es für Völklinger Senioren eine weitere schöne Fahrt.

Der Ortsrat kann nur wenig selbst beschließen, sondern in der Regel nur Empfehlungen geben. Dennoch hat er die Stadtverwaltung auch in Sachen Marktgebühren in Bewegung gebracht. Schon zur Herbstkirmes können sich die Schausteller auf eine Ermäßigung freuen. Monika Roths Gremium hat auch dafür gesorgt, dass nun die Sorgen der Anwohner vor einem Bauprojekt am Bürgerpark ernst genommen werden.

Im Umgang mit den Menschen hilft Roth sicher auch ihre jahrzehntelange Berufserfahrung als erste Kraft in einer Facharztpraxis. Und auch als Ortsvorsteherin folgt sie der Devise: "Der nächste Bürger - und die nächste Sorge, bitte!"

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