Da gibt's was auf die Ohren

So kann's gehen · Gesprächsfetzen nerven SZ-Redakteurin Margret Schmitz.

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Foto: Robby Lorenz

Reisen bildet, heißt es immer wieder so schön. Sogar der Philosoph Immanuel Kant hat das festgestellt. Vielleicht war es ja auch zu seiner Zeit in den Postkutschen bei den Gesprächen der Mitreisenden so. Wenn ich allerdings an die Gespräche denke, die mir in Bus und Bahn um die Ohren fliegen, muss ich kategorisch von mir weisen, dass das zu meiner Bildung beiträgt. Da erzählt ein junger Mann lautstark via Handy etwas von Fußball-T-Shirts. Interessanter sind die Finanztipps , die ein Bahnreisender seinem Gegenüber gibt. Sehr aufschlussreich, nur verwenden werde ich sie lieber nicht. Ich glaube, der Staatsanwalt hätte etwas dagegen. Und da sind noch einige Damen, die fast nur ein Thema haben: ihre Krankheiten. Und ihre Bekannten. An keinem bleibt ein gutes Haar. Richtig lustig wird es, als eine der Frauen den Zug verlassen will. Kaum ist sie einige Schritte entfernt, wird sie zum Thema: "Hast du gesehen, was die für große Füße hat? Abgebrochene Geigenkästen ..."

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