Seltene Einblicke Kloster „Heilig Kreuz“ in Püttlingen jetzt im Internet

Püttlingen · Die Besucher des Festes am Sonntag erfahren Interessantes über die Baugeschichte und Architektur des Klostergebäudes.

  Lena Holzer (rechts) zusammen mit (im Hintergrund von rechts)  Schwester Mercy, Pfarrer Peter Haser und Holger Sturm bei der Entwicklung der neuen Internetseite des Klosters „Heilig Kreuz“.  

Lena Holzer (rechts) zusammen mit (im Hintergrund von rechts) Schwester Mercy, Pfarrer Peter Haser und Holger Sturm bei der Entwicklung der neuen Internetseite des Klosters „Heilig Kreuz“.  

Foto: Ruppenthal

Gerade rechtzeitig zum Klosterfest von „Heilig Kreuz“ in Püttlingen am Sonntag, 8. September, hat man die neue Webseite freigeschaltet. Gibt man die Adresse www. kloster-heilig-kreuz.de an, heißt es auch schon „Willkommen im Kloster Heilig Kreuz“.

Eine Spalte rechts informiert über Öffnungszeiten und anstehende Veranstaltungen. Unter dem kurzen Begrüßungstext kann man sich nun entscheiden für den Themenkomplex „Kloster Heilig Kreuz“ oder für das „Geistliche Zentrum“. Darunter folgt am Fuß der Seite das „WegWort“ der Woche. Über einen eigenen Button kann man dann ganz unten zu den vorherigen „Weg-Worten“ gelangen.

 Entscheidet sich der Besucher für das Feld „Kloster Heilig Kreuz“, öffnet sich ein neues Fenster und Schwester Mercy stellt in ihrer Funktion als Oberin den noch jungen Orden der aus Indien stammenden Nazarethschwestern im einzigen Redemptoristinnen-Kloster Deutschlands mit Sitz in Püttlingen vor.

 Entscheidet man sich für das rechte Feld, präsentiert sich das „Geistliche Zentrum“ mit seinen verschiedenen Angeboten zum Innehalten und der geistig-geistlichen Besinnung. Rechts aufgeführt findet man mit dem Pastoralreferenten, dem Diplom-Theologen Holger Sturm, auch den Leiter des Geistlichen Zentrums als Ansprechpartner.

 Im Verlauf der Internetpräsentation stößt man auch auf die beiden anderen Ansprechpartner, die Oberin Schwester Mercy und den Rektor des Klosters, Pfarrer Heinz Haser.

Das Kloster verfügt zudem über mehrere Besonderheiten. Zum einen ist dies die Hostienbäckerei, zum andern der eigene Klosterladen, der im vergangenen Jahr eröffnet wurde. Dazu kommt nun auch das Gästehaus, dessen Räume am Sonntag der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

 Da das Klosterfest in diesem Jahr auf den „Tag des offenen Denkmals“ fällt, kann man auch allerlei Interessantes über die Baugeschichte und Architektur des Klostergebäudes erfahren, das 1956 bis 1960 von dem ungarischen Glasmaler und Architekten Gyorgy Lehoczky erbaut wurde, von dem auch die Glasfenster der Kirche stammen.

Das Kloster wurde in der Nähe der wesentlich älteren Kreuzkapelle erbaut. Der Architekt verwendete moderne Bauelemente, vor allem Bogenformen, die sich der hügeligen Landschaft anpassen, er erhält dabei aber die traditionelle Bauform eines Klosters. Die Klosterkirche fällt mit ihrem schwingenden Dach besonders ins Auge. Lehoczky lehnte sich dabei an die Wallfahrtskirche von Le Corbusier in Ronchamp an, eine Doppelkirche, in deren Schnittpunkt sich der Altarraum befindet. In ihm fallen vor allem die großen Glasfenster auf, die das Gleichnis von den klugen und törichten Jungfrauen zeigen. Das Dreifaltigkeitsfenster hat die Form dreier Dreiecke. Das Marienfenster zeigt eine Darstellung aus der Offenbarung des Johannes.

 Eröffnet wird das Klosterfest mit einem feierlichen Gottesdienst um 10 Uhr in der Klosterkirche, an dem auch der Kirchenchor Sankt Sebastian mitwirkt. Bereits eine Viertelstunde früher beginnt der Gottesdienst mit der Statio an der Kreuzkapelle, nach der die berühmte Kreuzreliquie aus dem 16. Jahrhundert feierlich in die Kirche getragen wird. Nach der Eucharistiefeier erfolgt auch die Einsegnung der Räume des neuen Gästehauses. Kirchenführungen mit Bernd Gilgen starten um 14 und um 16 Uhr. Um 15 Uhr stellt Thomas Meyer die Fotoschau „Lehoczky und sein Blick auf die Arbeitswelt“ im Pilgersaal vor.

 An der Konzeption des neuen Internetauftritts durch Lena Holzer sowie am Programm des Klosterfestes hat der Freundeskreis maßgeblich mitgearbeitet. Hier ist der frühere Bürgermeister Rudolf Müller mit einem kleinen Stab engagierter Mitstreiter aktiv. Müller spricht von einem hervorragenden Team und einer wunderbaren Zusammenarbeit. Dabei wirken er und seine Mannschaft am liebsten (fast) anonym im Hintergrund.

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