Rathaus-Anbau Auf der Rathaus-Baustelle legen bald die Maurer los

Kleinblittersdorf · Nach jahrelangen Verhandlungen und Planungen ist es soweit. Der Kleinblittersdorfer Rathauskomplex soll zeitgemäß und vor allem barrierefrei werden. Und zwar dank eines Anbaus. In dieser Woche enden Kanal- und Untergrundarbeiten, in der kommenden Woche wird die Bodenplatte betoniert.

 Hier entsteht der Kleinblittersdorfer Rathausanbau.

Hier entsteht der Kleinblittersdorfer Rathausanbau.

Im Anschluss wird das Mauerwerk des Anbaus hochgezogen.

Aktuell ist die Gemeindeverwaltung von Barrierefreiheit noch weit entfernt. Menschen mit Behinderungen haben es schwer, in die veralteten Gebäude zu gelangen. Zudem sind aktuell alle Ämter in den drei Gebäuden in der Kleinblittersdorfer Ortsmitte verstreut.

Das soll nach der Fertigstellung des Anbaus anders werden. „Auch für die Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung ist das Arbeiten in den alten Gebäuden nicht leicht, da großer Renovierungsbedarf besteht. Da das Historische Rathaus unter Denkmalschutz steht, müssen wir über eine Stahlkonstruktion eine Verbindung zum neuen Anbau herstellen“, erklärt Bürgermeister Stephan Strichertz.

Eine neue Heimat im Anbau bekommen das Liegenschaftsamt, das Bauamt, die Ortspolizeibehörde sowie das Gewerbe- und Bürgeramt.

Zudem gibt es im Erdgeschoss des Neubaus einen großen Veranstaltungsraum, den Vereine nutzen können und in denen sowohl der Gemeinderat als auch der Ortsrat tagen. Damit die Gemeinde sich das 1,3-Millionen-Projekt leisten kann, schießt das Land einen Förderbetrag von 713 000 Euro zu.

Voraussetzung für diese Förderung ist allerdings der Verkauf der beiden alten Verwaltungsgebäude, die nicht mehr zeitgemäß sind und in denen von Energiesparen keine Rede sein kann. Das Gebäude in der Rathausstraße 15 wurde an die Gemeindewerke verkauft, und für das Gebäude in der Alten Schulstraße wurde ebenfalls ein Investor gefunden. Allerdings trat dieser vom Kaufvertrag wieder zurück, und die Gemeinde hatte ein Problem. „Das Land hat uns aufgefordert für das Haus einen neuen Käufer zu finden“, so der Bürgermeister. Was zunächst nach einem Rückschlag aussah, entpuppte sich als Glücksfall. Denn es gibt Strichertz zufolge neue Investoren, die bereits Kaufangebote für das Haus abgegeben haben. Und diese liegen höher als der ursprüngliche Verkaufspreis. Wie hoch, das wollte der Bürgermeister nicht sagen. „Wir kommen durch die Förderung, den Verkauf der beiden Häuser und durch angespartes Geld für den Anbau null auf null heraus“, sagte der Bürgermeister. Wenn der Bau optimal verläuft, wird der Anbau im Herbst 2019 eingeweiht.

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