Vom Wasserturm bis zum Funkturm

Holz · Einen Blick in die Geschichte des Köllertals wirft die neueste Ausgabe des „Köllertaler Boten“. Der Holzer Wasserturm, das Holzer Jagdhaus und der Mord an Carl-Theodor Röchling sind einige der Themen.

 Raps ist schon seit vielen Jahren eine Kulturpflanze im Köllertal. Damit befasst sich einer der Berichte im neuen Köllertaler Boten. Foto: Christoph Böhme

Raps ist schon seit vielen Jahren eine Kulturpflanze im Köllertal. Damit befasst sich einer der Berichte im neuen Köllertaler Boten. Foto: Christoph Böhme

Foto: Christoph Böhme

Hier gibt es wieder Lesefutter für alle Menschen, die an ihrer Heimat interessiert sind: Der "Köllertaler Bote" erscheint zweimal im Jahr als Zeitschrift des Heimatkundlichen Vereins Köllertal. Die neueste Ausgabe wird am kommenden Donnerstag, 16. Juni, um 19 Uhr im Gasthaus Welde in Holz öffentlich vorgestellt (Heusweiler Straße 47). Demnächst ist dann die "Nr. 42" in etlichen Geschäften im Köllertal zu haben (2,50 Euro, für Vereinsmitglieder kostenlos).

Im neuen "Boten" geht es etwa um die Frage, wie es mit dem Holzer Wasserturm nach einer bisher 40-jährigen Geschichte weitergeht. Auch das ehemalige Jagdhaus der Grafen von Saarbrücken und spätere Kinderheim wird behandelt, ebenso ein Motorradrennen, das im Mai 1949 rund um den "Heusweiler Funkturm" führte. Auch der wird beleuchtet, zumal der geschichtsträchtige Mittelwellesender erst zu Beginn des Jahres abgeschaltet wurde.

In der Ankündigung der Redaktion des Boten heißt es zudem: "Der kürzlich verstorbene Heusweiler Heimatkundler Ernst Kohr setzte sich selbst mit seinem Erlebnisbericht ‚Eine erdrückende Finsternis' ein eindrucksvolles schriftliches Denkmal."

Auch Volkskunst und Volksglaube anhand von Glasschneidearbeiten zu religiösen Themen werden behandelt, ebenso eine Geschichte der "Schmiede Jakob Meyer", die das erst kürzlich erschienene Buch "Schmiede und Schmieden im Köllertal" der Brüder Heinz und Werner Ludwig Klein ergänzt. Ein weiterer Bericht widmet sich der Kulturpflanze Raps und ihrer Bedeutung.

 Auch Wissenswertes zum ehemaligen Jagdhaus der Saarbrücker Grafen in Holz findet sich im neuen Boten, der am Donnerstag im Gasthaus Welde vorgestellt wird. Foto: aki

Auch Wissenswertes zum ehemaligen Jagdhaus der Saarbrücker Grafen in Holz findet sich im neuen Boten, der am Donnerstag im Gasthaus Welde vorgestellt wird. Foto: aki

Foto: aki

Karl Heinz Janson befasst sich in einem Artikel mit einer neuen Sichtweise auf die Ermordung Carl-Theodor Röchlings. Der Sohn von Hermann Röchling war am 17. Dezember 1944 auf der Völklinger Hütte unter nie ganz geklärten Umständen von unbekannten Tätern ermordet worden. Möglicherweise stand sein Tod im Zusammenhang mit einer Revolte von Zwangsarbeitern, die Meinungen gehen auseinander.

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