Mit der Treppe geht's jetzt doch aufwärts

Kutzhof · Mit der Treppe am Lummerschieder Sportplatz geht es nun wohl doch aufwärts: Aus Sicherheitsgründen gesperrt, sollte der lange Treppenweg eigentlich aus Kostengründen aufgegeben werden, doch eine Lösung zeichnet sich ab.

Die Treppe am Lummerschieder Sportplatz kann bald wieder genutzt werden. Mitarbeiter des Heusweiler Bauhofes wollen sie instand setzen. Wie Ortsvorsteher Michael Jakob (CDU ) in der jüngsten Ortsratssitzung sagte, fehlen nur noch 400 Euro an den Materialkosten. Der Heusweiler Bürgermeister Thomas Redelberger (CDU ) habe angefragt, ob der Kutzhofer Ortsrat bereit sei, die Hälfte dieser 400 Euro aus seinem Budget zu übernehmen.

Der Ortsrat stimmte dieser Anfrage geschlossen zu. Die 160 Stufen dieser Treppe sind alte Eisenbahnschwellen, die seit zwei Jahren nicht mehr offiziell begangen werden dürfen. Die Gemeindeverwaltung hatte die Treppe aus Sicherheitsgründen sperren lassen. Eine Sanierung wurde zunächst mit 30 000 Euro beziffert. Geld, das die Gemeinde nicht ausgeben wollte, zumal man der Ansicht war, dass die Treppe kaum genutzt werde. Dass dies falsch ist, zeigt ein Trampelpfad, der neben der Treppe entstanden ist. Und die Kosten von 30 000 Euro bezeichneten die Lummerschieder als unnötige Luxussanierung. Sie wollten "keine Marmorstufen", sondern ganz normale Betonstufen.

Vereine aus dem Ort halfen

CDU-Sprecher Wolfgang Pfeffer wies in der Ortsratssitzung darauf hin, dass Vertreter der Interessengemeinschaft pro Lummerschied, des TuS Lummerschied und der Lummerschieder Feuerwehr erst vor wenigen Wochen die Treppenstufen auf eigene Kosten hergerichtet und gesäubert hatten. "Der bauliche Zustand konnte allerdings nicht verändert werden", sagte Pfeffer und betonte, dass die Stufen unbedingt instand gesetzt werden müssten, um eine Verkehrssicherheit herzustellen.

Die SPD zögerte anfangs, dies mit 200 Euro zu unterstützen. Ihre Sprecherin, Gabriele André-Schmidt lobte zwar, dass durch die IG Pro Lummerschied wieder Bewegung in die Treppengeschichte gekommen sei, fragte aber auch: "Müssen es gleich 200 Euro sein, mit denen wir uns beteiligen?" Erst als Ortsvorsteher Jakob betonte: "Wir können uns eine finanzielle Beteiligung leisten, und wenn wir es nicht tun, wird die Treppe nicht gemacht", stimmte die SPD zu, - "aber dann", so André-Schmidt, "ist Ende mit der Treppe. Die zieht sich schon ewig durch unsere Ortsratssitzungen."

Peter Woll (CDU ) freute sich über den guten Ausgang: "Wenn die Treppe fertig ist, wird der offizielle Wanderweg, der dort drüber geht, wieder eröffnet."

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