Nach "acht teils schwierigen Jahren", wie er sagt, möchte der bisherige Vorsitzende Karl Heinz Janson das Amt in jüngere Hände übergeben. Neben der Neuwahl des Vorstandes steht auch eine Anpassung des Sterbegeldes auf der Tagesordnung. Das niedrige Zinsniveau, aber auch der demografische Wandel machen nach Jansons Worten dem Verein Sorgen und laut eingeholtem Gutachten eine Anpassung nötig.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hatten sich überall in der Saarregion Barbaravereine gegründet. Mit diesen versuchte die katholische Kirche, die damals immer mehr werdenden Arbeiter im Saarrevier an sich zu binden. Neben der Traditionspflege wurde schon damals auch eine Sterbekasse für Mitglieder geführt. Heute, nach Ende des Saarbergbaus 2012, spielt beim Barbaraverein Heusweiler die Traditionspflege nur noch eine geringe Rolle. Die Haupttätigkeit des rund 1600 Mitglieder umfassenden Vereins besteht in der Führung der Sterbekasse.