Lebensabend im Umfeld des Heimat-Ortes

Riegelsberg · Riegelsberg hat ein neues Seniorenheim mit vielen Gemeinschaftsräumen: Wo die St.-Elisabeth-Kirche stand, wurde am Wochenende das Awo-Seniorenzentrum „Am Stumpen“ für 107 Menschen eingeweiht.

 Tag der offenen Tür im neuen Awo-Seniorenzentrum „Am Stumpen“. Foto: Becker & Bredel

Tag der offenen Tür im neuen Awo-Seniorenzentrum „Am Stumpen“. Foto: Becker & Bredel

Foto: Becker & Bredel

Jetzt ist es offiziell: Mit einem Festakt, einer ökumenischen Einweihung, der Schlüsselübergabe am Freitag sowie einem Tag der offenen Tür am Samstag wurde das neue Seniorenzentrum "Am Stumpen" der Öffentlichkeit vorgestellt. Rund 500 Besucher schauten sich am Samstag die neue Einrichtung an. "Sie ist individuell geplant und speziell für die Bedürfnisse älterer und pflegebedürftiger Menschen eingerichtet, die ein behütetes Zuhause schätzen und weiterhin aktiv am Leben teilhaben wollen", sagte der stellvertretende Pflegeleiter Andreas Karfeld im Gespräch mit der Saarbrücker Zeitung.

Das Haus an der Ziegelhütter Straße wurde auf dem Gelände der ehemaligen Kirche St. Elisabeth gebaut. Unmittelbar neben dem Seniorenheim liegt der Kindergarten St. Elisabeth. "Deshalb hätten es viele gerne gesehen, wenn wir das Haus ‚St. Elisabeth' genannt hätten, aber wir haben uns für den Namen "Am Stumpen" entschieden, um den Bezug zum Ort darzustellen", fügte Karfeld hinzu.

107 Bewohner können im Haus einziehen, ihnen stehen 71 Einzelzimmer und 18 Doppelzimmer zur Verfügung. 40 Bewohner sind bereits da. "Ich denke, bis Ende des Jahres werden wir voll belegt sein", schätzt Karfeld. Wie Einrichtungsleiterin Birgit Blass sagte, kommen fast alle Bewohner aus Riegelsberg und Umgebung. Sie sind in insgesamt neun Wohngemeinschaften eingeteilt. "Das Wohngruppenmodel ist auch das Besondere an unserer Einrichtung, das uns von anderen unterscheidet: Auf jeder der drei Etagen gibt es jeweils drei Wohngemeinschaften . Jede Wohngemeinschaft besteht aus zwölf Perssonen", so Blass.

Natürlich hat jeder Bewohner sein eigenes Zimmer, das er sich nach seinen eigenen Vorstellungen verschönern kann. Aber man kocht und isst gemeinsam, verbringt den Tag gemeinsam in einem großen, hellen mit allem Pipapo ausgestatten Gemeinschaftswohnbereich oder in einem "Erlebnisgarten". Den Besuchern beim Tag der offenen Tür gefiel das Haus. So sagte Kathrin Bayer aus Riegelsberg : "Von der Art her ist das hier etwas ganz anderes, sehr eindrucksvoll." Und Werner Ludwig Klein aus Riegelsberg meinte: "Das Haus ist modern eingerichtet, mir gefallen besonders die hohen, hellen Räume."

70 Arbeitsplätze geschaffen

Rundum zufrieden war auch Bürgermeister Klaus Häusle : "Für unsere Gemeinde ist dieses neue Seniorenzentrum ein wichtiger Baustein der Daseinsvorsorge, der Ortsgestaltung und insoweit auch der Zukunftssicherung." Häusle findet es besonders wichtig, dass die älteren Menschen in Riegelsberg , die nicht mehr alleine zu Hause wohnen können oder wollen, nun ihren Lebensabend in ihrem gewohnten Umfeld verbringen können und dass rund 70 Arbeitsplätze geschaffen wurden.

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