70 neue Arbeitsplätze in Riegelsberg

Riegelsberg · Mit einer Investitionssumme von rund zehn Millionen Euro entsteht in Riegelsberg in 15-monatiger Bauzeit ein modernes Seniorenzentrum. Das dreigeschossige Gebäude bietet 107 Plätze für ältere und pflegebedürftige Menschen.

Marcel Dubois, Landesvorsitzender der Arbeiterwohlfahrt (Awo) Saarland, begrüßte nun zum ersten Spatenstich am Riegelsberger Stumpen. Dort, auf dem Gelände, auf dem einst die katholische Kirche St. Elisabeth stand, entsteht "mit einer Investitionssumme von rund zehn Millionen Euro" (Dubois) ein modernes Seniorenzentrum.

Investor betritt Neuland

Nach den Ausführungen von Dubois werden 107 Plätze für ältere und pflegebedürftige Menschen geschaffen - in 71 Einzel- und 18 Doppelzimmern. Und nicht nur das: "Wir schaffen in Riegelsberg auch mindestens 70 neue und tariflich abgesicherte Arbeitsplätze", betonte Dubois.

Die Arbeiterwohlfahrt wird das Seniorenzentrum betreiben, Investor und Bauherr ist die Saarbrücker Casaplan Seeliger GmbH. Hartmut Schenk, einer der Geschäftsführer, sagte, sein Unternehmen betrete Neuland mit diesem Vorhaben. Denn Casaplan, tätig auf dem Gewerbeimmobilienmarkt, sei eigentlich spezialisiert auf den Bau von Logistikzentren. "Aber mit dem Seniorenzentrum am Stumpen werden wir Maßstäbe setzen für Projekte dieser Art", kündigte Schenk an.

Architekt Sigmar Ahr ging näher auf das Bauvorhaben ein, das die OBG Hochbau mit Sitz in Ottweiler verwirklichen will. In Riegelsberg werde in rund 15-monatiger Bauzeit ein "Seniorenzentrum der neuesten Generation" entstehen, sagte Ahr. Und zwar nach dem Wohngemeinschaftsmodell.

Bedeutet: In neun Wohngemeinschaften mit maximal jeweils zwölf Menschen werden die Bewohner in dem dreigeschossigen Gebäude familiär zusammenleben und sich weitgehend selbst versorgen. "Zusätzlich werden wir im Erdgeschoss einen geschützten Demenzbereich anbieten", sagte Awo-Landeschef Dubois.

Weitere Parkplätze

Der Spatenstich sei "ein kleiner Schritt für das Projekt, aber ein großer Schritt für Riegelsberg", meinte Bürgermeister Klaus Häusle. Menschen könnten ihren Lebensabend in ihrem gewohnten Umfeld verbringen, in der Gemeinde entstünden 70 neue Jobs, und das Seniorenzentrum werte das Unterzentrum Stumpen deutlich auf.

Bei aller Freude gebe es aber auch einen kleinen Wermutstropfen, fügte Bürgermeister Häusle hinzu: Die Bauzeit bringe einige Erschwernisse mit sich, für die Anwohner, aber auch für Eltern, die ihren Nachwuchs in den benachbarten Kindergarten St. Elisabeth bringen oder dort abholen. Dies geht während der Bauzeit nur über die Ellerstraße und den Hermann-Palm-Weg - aber nicht über die Ziegelhütter Straße. Dort werden an der Ecke Hilschbacher Straße übrigens 20 bis 30 Autostellplätze entstehen, "um die schwierige Parkplatzsituation zu entschärfen", wie es der Bürgermeister formulierte.

www.riegelsberg.de

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