Der lange Weg in die Unabhängigkeit

Kutzhof · Der Missionsförderverein St. Jakobus der Ältere Kutzhof , bisher ein "nichtrechtsfähiger" und damit auch nicht selbstständiger Verein unter dem Dach der katholischen Kirche, ist nun ein selbstständiger eingetragener Verein. Der auf der jüngsten, eigens einberufenen außerordentlichen Mitgliederversammlung einstimmig gefasste Beschluss war aus formalen Gründen notwendig geworden, erläutert der Vereinsvorsitzende Martin Zewe: Der 1998 gegründete Verein musste bisher die Rechnungslegung sowie satzungsrelevante Veränderungen mit dem Verwaltungsrat der Kirchengemeinde abstimmen. Auch Spendenquittungen waren über die Kirche ausgestellt worden. Doch "nachdem die für die Rechnungslegung der Pfarrei verantwortliche Rendantur nach Rücksprache mit dem Bistumsjustitiar die bisherige Praxis nicht mehr mittragen wollte, wurde eine Neuregelung zwingend erforderlich", heißt es in der Mitteilung des Missionsfördervereins.

Formal wurde also die "Obhut unter dem Dach der Kirche" beendet. Keineswegs solle jedoch die Zusammenarbeit mit der Pfarreiengemeinschaft enden, "dies betonte wiederum Pastor Stefan Trauten, der als kirchlicher Vertreter weiterhin Platz im Vorstand des Vereins findet", heißt es in der Mitteilung. Der ursprüngliche Satzungszweck werde beibehalten. Daraus ergebe sich, "dass der Verein weiterhin für Entwicklungshilfe einsteht, aber auch humanitäre Projekte in den Entwicklungsländern der Dritten Welt begleitet".

Martin Zewe warf auch einen Blick auf zurückligende und kommende Förderprojekte. Zulrtzt hatte man einen Philippinen-Einsatz eines saarländischen Ärzteteams unterstützt, ebenso den Aufbau einer Kinderstation eines Krankenhauses in Malawi. In diesem afrikanischen Land, das derzeit von einer Hungersnot heimgesucht werde, soll nun die Hilfe für unterernährte Kinder gefördert werden. Zudem sind - gegen Ende des Jahres - zwei Benefizkonzerte geplant.

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