Jörg Dreistadt soll es richten

Großrosseln. Jörg Dreistadt (56, Foto: Partei) aus Naßweiler tritt bei der Großrosseler Bürgermeisterwahl am 31. Oktober für die Sozialdemokraten an. Am Montagabend kürte der SPD-Gemeindeverband seinen Kandidaten in den Räumen der Arbeiterwohlfahrt Großrosseln: 19 Delegierte votierten für den Betriebswirt, einer stimmte gegen ihn. Weitere Kandidaten bewarben sich nicht

Großrosseln. Jörg Dreistadt (56, Foto: Partei) aus Naßweiler tritt bei der Großrosseler Bürgermeisterwahl am 31. Oktober für die Sozialdemokraten an. Am Montagabend kürte der SPD-Gemeindeverband seinen Kandidaten in den Räumen der Arbeiterwohlfahrt Großrosseln: 19 Delegierte votierten für den Betriebswirt, einer stimmte gegen ihn. Weitere Kandidaten bewarben sich nicht. Mit dem Motto "Jörg Dreistadt: Bürgernah und fair" zieht der gebürtige Großrosseler in den Wahlkampf. "Wir wollen das Rathaus wieder für Bürger, Vereine und Gewerbetreibende öffnen", betonte der Bürgermeisterkandidat. Dreistadt kritisierte unter anderem den schlechten Zustand der Straßen in den Ortsteilen und die "horrenden Kosten" die für die örtlichen Vereine bei der Nutzung der Rosseltalhalle anfallen. Er forderte eine verstärkte Präsenz der Polizei und regte einen gemeinsamen Ringbus mit Petite Rosselle an. Nachdem der "Sinkflug" der SPD bei den Wahlen im letzten Jahr gestoppt werden konnte, so Dreistadt, wolle die Partei nun "voll angreifen". So sollen die an die Linkspartei verlorenen Wählerstimmen zurück gewonnen werden. "Ihr werdet eure helle Freude an mir haben!", versprach Dreistadt seinen Parteifreunden. Vor der Nominierung hatte sich der Kandidat den Delegierten vorgestellt: Der gelernte Heizungsmonteur qualifizierte sich nach der Meisterprüfung auf dem zweiten Bildungsweg zum Betriebswirt. Dreistadt arbeitet seit über 30 Jahren bei den Stadtwerken Saarbrücken. Im Jahr 1968 schloss er sich den Jusos an, 1972 wurde Dreistadt SPD-Mitglied. Seit acht Jahren führt er die Fraktion im Gemeinderat und seit zwei Jahren auch den SPD-Gemeindeverband. Dreistadt ist verheiratet und hat eine Tochter. Ursprünglich wollte die SPD Fredi Linsler ins Rennen schicken. Das war das Ergebnis einer vorbereitenden Mitgliederversammlung kurz vor Ostern. Linsler verzichtete jedoch aus beruflichen Gründen. Mit der SPD hat nun auch die letzte der vier im Großrosseler Gemeinderat vertretenen Parteien ihren Kandidaten nominiert. Die CDU setzt auf den Ersten Beigeordneten Fred Schuler, die Linke tritt mit ihrem Fraktionschef Norbert Wagner an. Und für die Freien Wähler wirft die parteilose Geologin Liane Tilly-Balz den Hut in den Ring. "Ihr werdet Eure helle Freude an mir haben."Jörg Dreistadt

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort