Nachschlag für die alte Schule?
Völklingen. Im Mittelpunkt der jüngsten Sitzung des Völklinger Stadtratausschusses für Grundstücks- und Gebäudemanagement (GGM) standen Bauprojekte (wir berichteten bereits). Wenig Gefallen fand der Ausschuss allerdings an den Plänen der Verwaltung zur Sanierung der alten Schule, des so genannten Vierklassenschulhauses, in Ludweiler
Völklingen. Im Mittelpunkt der jüngsten Sitzung des Völklinger Stadtratausschusses für Grundstücks- und Gebäudemanagement (GGM) standen Bauprojekte (wir berichteten bereits). Wenig Gefallen fand der Ausschuss allerdings an den Plänen der Verwaltung zur Sanierung der alten Schule, des so genannten Vierklassenschulhauses, in Ludweiler. Bürgermeister Wolfgang Bintz (CDU) erläuterte, dass nach der bereits genehmigten einen Million Euro aus dem Konjunkturprogramm nun noch einmal 400 000 Euro für eine Aufzugsanlage und den Ausbau des Keller- und Dachgeschosses investiert werden sollten. Auf Nachfrage des SPD-Fraktionsvorsitzenden Erik Kuhn teilte Heinz Beck vom GGM-Betrieb mit, dass außer dem Theaterverein Thalia und der betreuenden Ganztagsschule nun auch der Heimatkundliche Verein Warndt (HVW) im Vierklassenschulhaus eine Heimat finden solle. Dass dem HVW gleich fünf Büroräume zugestanden werden sollen, verstand niemand im Ausschuss. Und Berti Annel von den Freien Wählern fand, dass Glasmuseum und Heimatkundlicher Verein doch eigentlich zusammengehörten. Zudem ständen nach dem beabsichtigten Auszug der Heimatkundler, so Kuhn, ja wieder Sanierungsarbeiten zur Erweiterung des Glasmuseums im ehemaligen Bürgermeisteramt an, für die nach Auskunft des GGM-Betriebs weitere 1,2 Millionen Euro fällig wären. Kuhn bracht deshalb erneut den Plan eines Anbaus an das Bürgermeisteramt, der vor einigen Jahren nicht weiter verfolgt worden war, ins Spiel. Stefan Rabel (CDU) und Paul Ganster (Linke) plädierten ebenfalls für eine Vertagung der Beschlussfassung, da nicht einzusehen sei, dass nur, weil sich handelnde Personen "nicht grün" seien, öffentliche Gelder verschwendet würden. Deshalb soll noch vor den Sommerferien eine weitere Sitzung des GGM-Ausschusses mit allen Beteiligten einberufen werden. Hier soll, so Bürgermeister Bintz, ein Gesamtkonzept vorgestellt werden.