Jörg Dreistadt plädiert für "offenes" RathausPodiumsdiskussion mit den vier Kandidaten

Großrosseln. In die Kreis- oder gar Landespolitik hatte es Jörg Dreistadt nie gezogen. Was dort entschieden wird, ist dem Großrosseler Sozialdemokraten zu weit weg vom alltäglichen Gemeindeleben

Großrosseln. In die Kreis- oder gar Landespolitik hatte es Jörg Dreistadt nie gezogen. Was dort entschieden wird, ist dem Großrosseler Sozialdemokraten zu weit weg vom alltäglichen Gemeindeleben. Der gelernte Heizungsmonteur und Betriebswirt, der als Fachbereichsleiter in Diensten der Saarbrücker Stadtwerke steht, kümmert sich lieber um Angelegenheiten, die den Leuten daheim nah und wichtig sind. Er möchte den persönlichen Kontakt mit denen, für die er politisch tätig ist. Der Slogan "bürgernah und fair", mit dem sich der 57-jährige Jörg Dreistadt nun als Bürgermeister für seinen Heimatort bewirbt, ist Ausdruck dieses Politikverständnisses. Der in Großrosseln geborene und aufgewachsene Jörg Dreistadt ist dem Ort zeitlebens treu geblieben und lebt mit der Familie in einem selbst gebauten Haus in Naßweiler. Nachdem sein Vater Mitgründer der Rosseler SPD gewesen war, führte der Weg des Sohnes konsequent 1968 zu den Jusos und 1973 in die SPD. Jörg Dreistadt macht schon 20 Jahre im Ortsrat und zwölf Jahre im Gemeinderat Politik, seit acht Jahren ist er Fraktionsvorsitzender, seit vier Jahren auch Chef der Partei im Ort. Die Nominierung zum Bürgermeisterkandidaten war da fast schon "eine logische Folge", sagt Dreistadt schmunzelnd. Er ist übrigens der einzige Kandidat, der auf den Plakaten im wahren Wortsinn Zähne zeigt.In Anbetracht einer trostarmen Großrosseler Haushaltslage geht Jörg Dreistadt erklärtermaßen "ohne große Versprechungen" ins Rennen. Es sei vor allem wichtig, Großrosseln als lebenswerte Wohngemeinde mit guten Einrichtungen fortzuentwickeln. Die von den Gremien gefassten Beschlüsse müssten auch umgesetzt werden, damit das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit der Gemeinde nicht verloren gehe. Dreistadt sagt, er wolle, auch mit wenig Geld und mit "Bordmitteln" der Gemeinde, Dinge tun, die den Bürgern wichtig seien. So soll nach dem Willen des SPD-Kandidaten das Rathaus "offen und modern" gestaltet werden. Es müsse eine Anlaufstelle sein, an die sich die Bürger gerne wendeten. Großrosseln. Zu einer Podiumsdiskussion mit den vier Kandidaten, die sich bei der Wahl am 31. Oktober um das Bürgermeisteramt in Großrosseln bewerben, laden die Saarbrücker Zeitung und der Saarländische Rundfunk gemeinsam am Mittwoch, 20. Oktober, 19 Uhr, in die Rosseltalhalle in der Warndt-Gemeinde ein. Die Moderation des Abends teilen sich Doris Döpke (SZ) und Thomas Gerber (SR). Alle Interessierten - und ihre Fragen an die Kandidaten - sind herzlich willkommen (siehe auch den nebenstehenden Coupon). red

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