Elf Freunde sollt ihr sein

St. Nikolaus. Man kann Metin Ayhan, den Trainer der SG St. Nikolaus, immer noch in schlechte Laune versetzen, wenn man ihn an das vergangene Saison-Ende erinnert. Dieses Saison-Ende, an dem St. Nikolaus aufgrund der eigenen Leistungen dazu verdammt war, auf die Entwicklungen in den oberen Ligen zu hoffen, um den Klassenverbleib zu schaffen

 St. Nikolaus' Spielertrainer Metin Ayhan, links, und Mannschaftskollege Tommy Meyer (rechts) wollen kommende Saison so schnell wie möglich nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Foto: Hartung

St. Nikolaus' Spielertrainer Metin Ayhan, links, und Mannschaftskollege Tommy Meyer (rechts) wollen kommende Saison so schnell wie möglich nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Foto: Hartung

St. Nikolaus. Man kann Metin Ayhan, den Trainer der SG St. Nikolaus, immer noch in schlechte Laune versetzen, wenn man ihn an das vergangene Saison-Ende erinnert. Dieses Saison-Ende, an dem St. Nikolaus aufgrund der eigenen Leistungen dazu verdammt war, auf die Entwicklungen in den oberen Ligen zu hoffen, um den Klassenverbleib zu schaffen. "Das war enttäuschend, vor allem die Art und Weise, wie wir dort unten reingeraten sind. Gerade bei den Auswärtsspielen sind wir nicht als Mannschaft aufgetreten", sagt Ayhan. Dabei war das Ziel in der Bezirksliga Saarlouis schon bescheiden genug gesteckt, wie Ayhan sagt: "Wir wollten mit dem Abstieg möglichst früh nichts mehr zu tun haben. Dass wir bis zum Ende zittern mussten, haben wir uns dann selbst eingebrockt." Entsprechend einfach ist dann auch das Ziel für die kommende Saison. "Besser als diese Saison", sagt Ayhan und muss lachen: "Aber das ist ja keine Kunst. Vor allem wollen wir wieder eine Mannschaft sein und nicht die Fehler machen wie vergangene Saison. Dann dürften wir auch nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Eine Platzierung unter den ersten Zehn wird wohl realistisch sein, wenn uns das gelingt."Im Großen und Ganzen wird die Mannschaft in der kommenden Saison zusammenbleiben. Christian Möller und Tomek Konieczny verlassen den Verein Richtung Lauterbach, Torhüter Carsten Bick geht nach Karlsbrunn und Emanuel Kazmierczak beendet seine Karriere. Aufgefangen werden diese Abgänge vor allem mit jungen Spielern, erklärt Ayhan: "Wir können ja keine großen Sprünge machen, schließlich haben wir auch viel Konkurrenz von anderen Vereinen." Mit Maxime Fek, dem Bruder von Mittelfeld-Spieler Jeremy Fek, kommt ein neuer Torhüter, hinzu kommen die Brüder Cedric und Brice Schoumacher (Emmersweiler) Jens Mörsdorfer (Naßweiler) und Kevin Tissino, der bereits im Winter zum Kader gehörte. Spieler, die St. Nikolaus zwar verstärken können, aber Zeit brauchen, wie Ayhan betont: "Vom Talent her bringen die Jungs alles mit. Aber man muss auch Geduld haben." Geduld, die der Verein zwangsläufig haben muss.Auch das Ziel, wieder eine geschlossene Mannschaft zu bilden, sieht Ayhan greifbar: "Das war schon auf der Abschlussfahrt spürbar, dass die Mannschaft wieder enger zusammengewachsen ist. Da sind wir wieder auf einem guten Weg, dass wieder jeder für den anderen spielen wird." Genau das war ein Problem in der vergangenen Saison. Und Lust auf ein erneutes Zitter-Finale hat in St. Nikolaus niemand mehr. "Vor allem wollen wir wieder eine Mannschaft sein." Metin Ayhan von der SG St. Nikolaus

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