Ferien für die einen, Arbeit für die anderen

Großrosseln. In dicken Flocken kam gestern wieder frischer Schnee vom Himmel gefallen, die geräumten Haufen wachsen und wachsen. Das bedeutet viel Arbeit für die Winterdienste der Kommunen. Und für manchen leider auch das vorläufige Ende der Gemütlichkeit. "Wir haben vier Kollegen aus dem Urlaub rufen müssen", sagt Erich Reimsbach von der Gemeindeverwaltung Großrosseln

Großrosseln. In dicken Flocken kam gestern wieder frischer Schnee vom Himmel gefallen, die geräumten Haufen wachsen und wachsen. Das bedeutet viel Arbeit für die Winterdienste der Kommunen. Und für manchen leider auch das vorläufige Ende der Gemütlichkeit. "Wir haben vier Kollegen aus dem Urlaub rufen müssen", sagt Erich Reimsbach von der Gemeindeverwaltung Großrosseln. Sie müssen das Team auf 14 Mitarbeiter im Räumdienst verstärken. Denn nach wie vor will die Gemeinde mit ihren Fahrzeugen jede Nebenstraße räumen.Das Salz gegen die Straßenglätte wird knapp. Großrosseln hat seit dem Wintereinbruch eine Menge von 125 Kubikmetern bereits verbraucht, so Reimsbach. Am Mittwoch erwartet sie eine neue Lieferung von 25 Kubikmetern. Danach könnte es aber eng werden - Lieferanten hätten schon mitgeteilt, dass sie nichts mehr zusagen könnten, so Reimsbach.

Erste Maßnahme gegen die großen Schneemengen ist das Verschieben. Mit viel Kraft drücken sich die Räumfahrzeuge durch die verschneiten Straßen. Dabei landet ein Großteil oft auf von Anwohnern bereits geräumten Gehwegen. Den müssen die Bürger dann notgedrungen selbst wieder freischaufeln. Reimsbach bekommt täglich Beschwerdeanrufe, machen kann er da aber nicht viel. "Die Fahrzeuge müssen eben mit einer gewissen Geschwindigkeit fahren, um den Schnee beiseite drücken zu können." Die Mitarbeiter würden aber versuchen, den Ärger zu vermeiden. "Wenn trotzdem jemand anruft, weil er sein Auto nicht mehr rausfahren kann, versuchen wir natürlich zu helfen", sagt Erich Reimsbach.

 Die Schafe, wie hier bei Nassweiler, brauchen nicht nach Schnäppchen in der Kleidungsboutique Ausschau zu halten. Ihren Wintermantel haben sie von Geburt an dabei. Fotos: Sandra Geißler, Jenal (2)

Die Schafe, wie hier bei Nassweiler, brauchen nicht nach Schnäppchen in der Kleidungsboutique Ausschau zu halten. Ihren Wintermantel haben sie von Geburt an dabei. Fotos: Sandra Geißler, Jenal (2)

Dass die Schneemassen natürlich auch für großen Spaß sorgen, hat Sandra Geißler aus Dorf im Warndt bewiesen. Am Freitag bereits hat die Mutter von zwei Kindern mit einer Freundin angefangen, in der Grubensiedlung Iglus zu bauen. Im Laufe der Tage kamen immer mehr Freunde und Nachbarn hinzu. Am Sonntagabend waren dann ein großer und ein kleiner Iglu fertig. "Zum Schluss haben wir alle eine Einweihungsparty mit Glühwein und Würstchen gefeiert", sagt sie. In dem großen Iglu finden gleichzeitig sechs aufrechtstehende Erwachsene Platz.

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